90 Kilogramm landen im Müll
Welche Mengen an Food-Waste fallen zu Hause an? Weshalb wird Essen weggeworfen? Diesen Fragen möchte der Kanton Aargau zusammen mit Einwohnerinnen und Einwohnern aus Killwangen und Spreitenbach nachgehen und sucht freiwillige Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
In der Schweiz wird jedes dritte Lebensmittel weggeworfen. Das entspricht jährlich 90 Kilogramm Essen, das im Abfall statt auf dem Teller landet. Dieser sogenannte Food-Waste belastet nicht nur die Umwelt und das Klima, sondern auch die Haushaltskasse.
Der Kanton Aargau will für das Thema sensibilisieren und lanciert das Projekt «Aufgabeln!». Um herauszufinden, warum das Essen weggeworfen statt konsumiert wird, ist er auf Antworten der Bevölkerung angewiesen.
Einwohner aus Killwangen und Spreitenbach können antworten
Die Gemeinden Killwangen und Spreitenbach haben sich bereiterklärt, sich am Projekt zu beteiligen. Einwohner aus diesen beiden Gemeinden können an 14 aufeinanderfolgenden Tagen zwischen dem 3. und 23. Juni messen, wie viel Lebensmittel sie entsorgen. Das Gewicht tragen sie online ein – auf Wunsch gibt es auch ein Food-Waste- Tagebuch in Papierform. Die gesammelten Daten werden anonymisiert vom Kanton ausgewertet. An einer Schlussveranstaltung werden die Ergebnisse präsentiert und diskutiert.
Die Antworten werden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ausgewertet und liefern wichtige Erkenntnisse zur Entstehung von Food-Waste. Auf dieser Basis soll ein Leitfaden entstehen. Ziel ist, dass künftig weniger Lebensmittel weggeworfen werden. (bär/LiWe)
Infos und Anmeldung (bis 27. Mai) unter www.ag.ch/aufgabeln. In Killwangen findet eine vorgängige Informationsveranstaltung mit Messanleitung statt. Interessierte können sich am Dienstag, 28. Mai, von 18 bis 19 Uhr im Werkgebäudesaal treffen.