Springender Panther für 5. Klasse

Die 5. Klasse von Killwangen hat an den Jugendfilmtagen für ihren Filmbeitrag «Jetz hani es Loch» in der Kategorie B den 1. Preis geholt.

Grosse Freude herrschte an der Preisverleihung bei den Killwangener Siegern. Foto: zVg
Grosse Freude herrschte an der Preisverleihung bei den Killwangener Siegern. Foto: zVg

«Die Kinder hatten wahnsinnig Freude und gingen stolz nach Hause», freut sich auch Klassenlehrer Tamer Pisirici. Seine 20 Fünftklässler haben im Rahmen eines Workshops, der den Kindern unter anderem den Umgang mit Medien zeigen sollte, einen Film zum Thema Sprachen in der Schweiz gedreht. Hierzu kamen Profis an die Schule und arbeiteten mit den Kindern zusammen. Der Film der Killwangener Schüler trägt den Titel «Jetzt hani es Loch» und entstand an drei Projekttagen. Dass er in seiner Kategorie den ersten Platz geholt hat, freute nicht nur die Kinder riesig, sondern auch deren Eltern, die zum grössten Teil trotz Schulferien an die Preisverleihung in Zürich gekommen waren.

Die aus dem Spielfilm «Der Verdingbub» bekannte Schauspielerin Lisa Brand kündigte als eine der Jurorinnen die Gewinner der Kategorie B an. «Die Kinder strahlten über beide Ohren, als sie den ‹Springenden Panther› in Händen hielten», so Pisirici.

Insgesamt waren 270 Kurzfilme für den Wettbewerb der 37. Schweizer Jugendfilmtage angemeldet. Davon wurden 49 Beiträge in den 5 Kategorien fürdas Hauptprogramm ausgewählt. Die Killwangener haben in der Kategorie B teilgenommen. In dieser Kategorie wurden Einzel- oder Gruppenproduktionen ausgezeichnet, die Jugendliche bis 19 Jahre selbstständig oder im Rahmen der Filmworkshops zum Thema «1/4/24 – Ein Land, Vier Sprachregionen, Dein Film» realisierten.

Die Fünftklässler von Klassenlehrer Pisirici betrachteten das Problem Sprachbarrieren und Grenzen aus persönlicher Sicht, wie er beschreibt: «Wir haben in der Klasse überlegt, was Sprache mit uns zu tun hat, da die Kinder noch nicht so viel von der Schweiz gesehen haben.» Folglich waren nicht nur die vier Landessprachen bei den Schülern Thema, sondern auch ihre eigene Fremdsprachigkeit. Als Basis für den Film diente eine Käsewerbung. Ein Mädchen schläft ein und stellt sich im Traum die Frage: «Was wären Käse und Schweiz ohne Löcher?» In ihrer Muttersprache moderierten die Schulkinder das Thema in der Folge an, bis die Hauptfigur wieder aufwacht und die Diskussion in der Wirklichkeit des Klassenzimmers weitergeführt wird, wobei sich das Gespräch von der Sprache auf die unterschiedlichen Gerichte (nicht nur Käse) und Kulturen der Kinder ausdehnt. Das Ganze endet mit einem Blackout der Hauptfigur und dem Titelsatz: «Jetzt hani es Loch».

Nach den Ferien werde der Sieg an der Schule sicher nochmals gebührend gefeiert, sagt Pisirici. Und dann steht den Fünftklässlern noch die angenehme Pflicht bevor, im Klassenrat über die Verwendung des beachtlichen Preisgeldes zu entscheiden.

Neu ist der Film auch auf Youtube: www.youtube.com/watch?v=IOlCeGgXS9U

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