Tanz, Bowle und Einsatz der Jugend

Dass die Errungenschaften der Schweiz nicht selbstverständlich sind, darauf wies Nationalrat Bernhard Guhl in seiner Festrede im Schwimmbad Wiemel hin.

Fröhliche Tanzvorführung der Trachtengruppe Würenlos. Fotos: skaNationalrat Bernhard Guhl redete den Schweizern ins Gewissen.Gemeinderat Toni Möckel und die Jugendlichen servierten den Apéro.

Fröhliche Tanzvorführung der Trachtengruppe Würenlos. Fotos: skaNationalrat Bernhard Guhl redete den Schweizern ins Gewissen.Gemeinderat Toni Möckel und die Jugendlichen servierten den Apéro.

In Würenlos fand die Bundesfeier dieses Jahr zum ersten Mal im Schwimmbad Wiemel statt. Zum vierten Mal wird die Bundesfeier von der 1.-August-Gesellschaft unter der tatkräftigen Mithilfe der Jugendlichen des Jugendtreffs organisiert. Unter freiem Himmel hatten sich die Würenloser versammelt, um der Spielgemeinschaft Würenlos-Neuenhof zu lauschen und den Vorführungen der Trachtengruppe Würenlos zu folgen. Gemeinderat Toni Möckel begrüsste die Anwesenden kurz vor halb acht in Stellvertretung von Gemeindeammann Hans Ulrich Reber, der sich bei einem Unfall unter anderem eine Rippe gebrochen hatte.

Nach der Begrüssung trat Festredner Bernhard Guhl, Nationalrat der BDP, ans Mikrofon und gab zu bedenken, dass die meisten Schweizer an den Rütlischwur glauben, nur weil sie schon oft davon gelesen hätten. Sicher sei eher, dass sich damals einfach ein paar aufständische Bergler gegen die Unterdrückung aufgelehnt hätten. Auch sonst sei nicht alles so sicher, wie die Schweizer oft meinen, sagte Guhl weiter. Die Jugend sei zwar weltweit vernetzt, interessiere sich aber immer weniger für das weltliche Geschehen. Die Schule könne die Erziehung in der Familie nicht ersetzen. Und von einer Energiewende zu sprechen, aber alternative Kraftwerke zu verhindern, gehe auch nicht auf. Eine geschlossene Grenze werde das Kriminalitätsproblem in der Schweiz nicht lösen. Und die Vorsorge sei etwa genauso sicher wie die Weltwirtschaft. Auch Demokratie und Sicherheit sind nicht in Stein gemeisselt, sondern es müsse stetig an ihnen gearbeitet werden, damit sie stabil bleiben. «Wovon all diese Dinge abhängen, sind Sie – die Anwesenden.» Wenn einem all diese Errungenschaften wichtig seien, müsse man sich auch für sie einsetzen, so der Nationalrat. Und er unterstrich das mit den Worten: «Was wir in Bern machen, ist nicht nur zum Plausch.»

Anschliessend an die Rede wurde der Apéro – eine Fruchtbowle – dank den vielen fleissigen Händen der Jugendlichen am Platz serviert, und die Anwesenden stiessen zusammen auf die Schweiz an.

Nach dem Eindunkeln versammelte man sich zum Fackel- und Lampionumzug und marschierte zum Höhenfeuer auf dem «Gipf», wo die Bundesfeier ihren Ausklang fand.

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