Geselligkeit und Gourmet-Menüs
Jeweils am zweiten Montag im Monat findet im Altersheim Im Brühl in Spreitenbach der Mittagstisch für Killwangener Senioren statt.
Angeregte Gespräche, fröhliches Lachen und das Klirren von Besteck erfüllt einen Teil der Cafeteria und Mensa im Alters- und Pflegeheim im Brühl in Spreitenbach. Immer am zweiten Montag im Monat organisiert die Ortsvertreterin Elisabeth Berger den Mittagstisch für Killwangener Seniorinnen und Senioren. Diese ehrenamtliche Arbeit erledigt sie bereits seit einem Jahr, als der Mittagstisch vom Hotel Meierhof ins Alters- und Pflegeheim im Brühl verlegt wurde. «Viele Senioren sind alleine. Das Zusammenkommen tut ihnen gut. Sie können gut essen, Freunde treffen und ihre Probleme vergessen. Das hilft im Alltag und gibt Kraft», erklärt Berger das Ziel des Mittagstischs. Für sie sei es eine Lebensaufgabe, Menschen zu helfen und ihnen eine Freude zu bereiten. «Als wir noch im Meierhof waren, kamen 15 bis 18 Personen. Seit wir im Brühl sind, haben wir einen grossen Zulauf, da das Essen sehr gut ist. Momentan nutzen über 50 Senioren das Angebot», sagt Berger.
Die Rentnerinnen und Rentner werden vom Chefkoch des Altersheims Simon Glaus und seinem Team stets mit einem 4-Gang-Menü für 18 Franken verwöhnt. Das Mittagsmahl im September bestand aus einem Nüsslisalat mit Pilzen, einer Gemüsecremesuppe, Fleischvögeln mit Gemüse und Kartoffelstock sowie einem Schoggimousse und einem Fruchttörtchen. «Es ist jedes Mal eine schöne, neue Herausforderung, für die Senioren ein Menü zusammenzustellen. Ich freue mich über den Anklang, den der Mittagstisch findet, und versuche, die Qualität zu halten», sagt Chefkoch Simon Glaus. Das Essen kommt bei den Mittagstischgästen sehr gut an, viele möchten mehr Sauce oder noch Nachschlag. Es herrscht eine angenehme, heitere Stimmung. Die Senioren sind aufgeschlossen und fürsorglich, füllen einander die Gläser und sorgen dafür, dass alle versorgt sind.
Da sich der Mittagstisch so grosser Beliebtheit erfreut und immer mehr Senioren ihn in Anspruch nehmen, überlegt Elisabeth Berger, das Angebot im Winter von einmal auf zweimal im Monat zu erweitern.