Gibt es mehr Kraft für die Schule?

Der Gemeinderat Killwangen informierte ausführlich über einzelne Traktanden der Gemeindeversammlung. Darunter war auch die geplante Pensenerhöhung für Schulleiter und Schulverwalterin.

Enrico Kyburz spricht über die Zusammenarbeit mit der Bauverwaltung .ihk
Enrico Kyburz spricht über die Zusammenarbeit mit der Bauverwaltung .ihk

Mit der Abschaffung der Schulpflege per 1. Januar 2022 konstituierte sich die Zusammenarbeit zwischen Schule und Gemeinde neu. Dies bedeutete Mehrarbeit für die Schulleitung und Schulverwaltung, denn die administrativen Arbeiten – wie die Suche nach geeigneten Lehrkräften – ging an sie über. Gemeinderat Martin Kreuzmann: «Wir warteten ab mit der Pensenerhöhung und machten nach zwölf Monaten eine Analyse», erklärte er den Gästen in der Aula der Schulanlage Zelgli. Die Analyse zeigte, dass die Pensen – verglichen mit ähnlich grossen Gemeinden – zu tief sind. Aktuell ist Schulleiter Daniel Vontobel mit 65 % angestellt, Schulverwalterin Christa Arnold übt ein 35-Prozent-Pensum aus. Aus diesem Grund wird der Gemeindeversammlung am Mittwoch, 14. Juni, eine Erhöhung des Schulleitungspensums auf 75 % und für die Verwaltung auf 55 % beantragt. Diese Änderung würde für das neue Schuljahr gelten.

Erfreuliche Jahresrechnung

Gemeindeammann Markus Schmid erläuterte die Jahresrechnung 2022. Diese schloss mit einem Ertragsüberschuss von 122366 Franken. Trotz des erfreulichen Ergebnisses habe es auch Kostenüberschreitungen gegeben. So etwa im Energiebereich aufgrund der Preiserhöhungen (–30000 Franken), aber auch der Kostenanteil der Feuerwehr fiel um rund 44 000 Franken höher aus. Dies aufgrund des Grossbrandes 2022 in Spreitenbach.

Im Bereich Schule musste eine dritte Unterstufenklasse geschaffen werden. Dazu kamen die Kosten für die zusätzliche Lehrkraft wie auch die Möblierung der Schulzimmer.

Die Nettoschuld der 2000 Einwohnerinnen und Einwohner starken Gemeinde beläuft sich auf 2886 Franken pro Kopf. Seit 2018 konnte die Nettoschuld um 1,4 Mio. Franken reduziert werden.

Am Zedernweg steht eine Werkleitungssanierung an. Über dieses Traktandum informierte Gemeinderat Hanspeter Schmid. Für rund113 000 Franken sollen die Arbeiten an der Wasserleitung ausgeführt werden. So wird das Graugussrohr ersetzt, der Schieber und Hydrant werden erneuert und die Leitung wird auf die übliche Tiefe von 1,5 Metern verlegt. Zudem ist geplant, alle Hausanschlüsse mit einem Schieber zu versehen und alle betroffenen Gebäude sollen neu geerdet werden. Gleichzeitig wird die EW-Anlage erneuert. Ein neuer Rohrblock soll neben der Wasserleitung installiert werden. Kostenpunkt hierfür: 131 000 Franken.

Für die Sanierung der Kirchstrasse Ost beantragt der Gemeinderat einen Kredit von 1,107 Mio. Franken. Der Kredit beinhaltet unter anderem die neue Trag- und Deckschicht für die Fahrbahn. Die bestehende Strassentwässerung wird versetzt, ergänzt oder erneuert und die Strasse soll künftig mit LED-Lampen beleuchtet werden.

Fusion mit Spitex Würenlos?

Killwangen gehört mit Spreitenbach und Bergdietikon der Spitex Region AG Ost an. Gemeindeammann Markus Schmid informierte über die Abklärungen zu einer möglichen Fusion mit der Spitex Würenlos. Eine weitere Veranstaltung in Sachen Immobilienstrategie wird es im September/Oktober geben. Ein weiteres Thema betraf die externe Bauverwaltung. Das Ingenieurbüro Senn führt die Belange rund ums Bauen für die Gemeinde. Baukommissionspräsident Enrico Kyburz sagte, dass die Zusammenarbeit gut gestartet sei. Sie treffen sich alle zwei Wochen, um Bauanfragen zu besprechen. «Ausserdem helfen wir mit bei der Schlichtung von Einwendungen», sagte Enrico Kyburz.

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