Killwangen wird weiter wachsen

In Killwangen steht ein weiteres grösseres Bauprojekt in den Startlöchern. Wiederum ist an der Zürcherstrasse eine Wohnsiedlung mit Mehrfamilienhäusern geplant, diesmal talseits und westlich des Restaurants Schwyzerhüsli.

Das Restaurant «Schwyzerhüsli» muss bestehen bleiben.

Das Restaurant «Schwyzerhüsli» muss bestehen bleiben.

Mit der Zonenplanrevision von 2014 wurde das Gebiet an der Zürcherstrasse, beidseits des Restaurants Schwyzerhüsli in die Wohn- und Gewerbezone (WG3) mitGestaltungsplanpflicht eingeteilt. Die Gemeinde will mit Gestaltungsplänen erreichen, dass der Baugrund optimal genutzt wird und städtebaulich gute Siedlungen entstehen. Für den Perimeter Ost, der der Basler Leben AG gehört, liegt ein solcher bereits vor (Limmatwelle vom 7. Juli). In den dort geplanten vier Häusern sollen etwa 80 Wohnungen zur Verfügung gestellt werden. Projektentwickler der Basler Leben ist die Mobimo Management AG.

Jetzt beginnt die Planung für den Perimeter West. «Das Land ist verkauft», bestätigt Pascal Pfammatter. Er war bei den Verhandlungen federführend für die drei bisherigen Grundeigentümer. Auf zwei Parzellen stehen Häuser, die dritte ist Wiesland. Neuer Eigentümer ist das extra gebildete Baukonsortium Schwyzerhüsli. Es besteht aus vier, teilweise der KMP Architektur AG nahestehenden Gesellschaften. «Die KMP ist nicht Eigentümer, sondern Planer und Projektentwickler im Auftrag des Konsortiums», sagt Alex Krauts, Mitarbeiter der KMP. Über einen Terminplan kann er noch keine konkreten Angaben machen. «Das Konsortium hat das Areal eben erst gekauft, jetzt beginnen die Arbeiten für den Gestaltungsplan.» Allein bis ein solcher rechtskräftig vorliegt, kann es über ein Jahr dauern. Erst wenn der Gestaltungsplan genehmigt ist, kann mit der Planung für das Baugesuch begonnen werden. Dann lassen sich auf konkretere Aussagen darüber machen, wie viele Menschen einmal in der Überbauung wohnen werden.

 

Ein Thema, über das die Eigentümer der Areal West und Ost miteinander sprechen müssen, ist die Zufahrt auf die Kantonsstrasse. Der Kanton will möglichst wenig Einmündungen auf seine Strasse, um den Verkehrsfluss nicht zu hindern. Deshalb ist eine gemeinsame Zufahrt für die beiden Überbauungen im Gespräch. Im Gestaltungsplan der Mobimo ist sie bereits entsprechend eingezeichnet, an der Grenze der beiden Planungsperimeter. Eine rückwärtige Erschliessung, via Mühlehaldenstrasse, wird als ungünstig beurteilt. Immerhin werden in den beiden Überbauungen einmal 150 bis 180 Wohnungen angeboten, was einen regen Autoverkehr bringen dürfte. «Wir beteiligen uns am Gestaltungsplan», sagt Paul Käufeler von der Eugen Käufeler Immobilien AG Wettingen. Dieser gehört das Restaurant Schwyzerhüsli, das im Planungsperimeter West liegt. Am Restaurantbetrieb werde sich jedoch nichts ändern: «Der Betrieb läuft gut, und den noch knapp fünf Jahre geltenden Pachtvertrag werden wir selbstverständlich einhalten.» Für das Restaurant gibt es zudem eine Einschränkung, es gilt ein Volumenschutz. Das heisst, das Gebäude muss bestehen bleiben oder ein Neubau müsste dieselben Masse aufweisen.

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