Nach negativem Rechnungsabschluss wird Werkausgliederung verschoben

Geplant war ein ausgeglichenes Budget, am Schluss wies die Rechnung der Elektrizitätsversorgung Spreitenbach ein Minus von 1,6 Mio. Franken aus. Deshalb wird die Abstimmung über die geplante Teilausgliederung der Gemeindewerke verschoben.

Am 25. Juni hätten die Spreitenbacherinnen und Spreitenbacher an der Gemeindeversammlung über die Teilausgliederung der Elektrizitätsversorgung (EVS) und des Kommunikationsnetzes (KNS) in eine eigenständige Aktiengesellschaft abstimmen sollen. Hätten – denn dazu kommt es nun nicht. Nachdem der Rechnungsabschluss der Elektrizitätsversorgung vorliegt und einen Aufwandüberschuss von 1,6 Mio. Franken ausweist, hat der Gemeinderat die Abstimmung verschoben. Dies teilte er am Dienstagmittag mit. Bevor er über die Ausgliederung abstimmen lässt, will er die Ursachen des Aufwandüberschusses klären. Das Gesamtbudget der EVS beträgt 21,7 Millionen Franken.

Jetzt wird analysiert

Die Situation werde nun genau analysiert, heisst es in der Mitteilung. Dazu hat der Gemeinderat externe Experten beigezogen. Diese sollen die Situation nun analysieren und die Gründe für den Aufwandüberschuss aufarbeiten. Der unabhängige Bericht soll Ende August vorliegen.

Bis Ende August werden aufgrund der Ergebnisse der Analyse konkrete Massnahmen ausgearbeitet, damit die finanzielle Lage der Elektrizitätsversorgung wieder stabilisiert werden könne. Der Gemeinderat verstärkt zudem die Aufsicht über die Gemeindewerke.

Gemeinderat hält an Ausgliederung fest

Trotz zurückgezogenem Antrag hält der Gemeinderat an der Stossrichtung und dem angestrebten Ziel zur Ausgliederung der Elektrizitätsversorgung und des Kommunikationsnetzes fest. «Wir sind überzeugt, dass die Überführung in eine eigenständige Unternehmung der richtige Weg für eine nachhaltige und professionelle strategische Führung darstellt.»

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