So kanns weitergehen
Der Killwangener Gemeindeammann Markus Schmid ist mit seinem ersten Amtsjahr zufrieden und zeigt sich stolz.
Im letzten Jahr wurde die Schulpflege aufgelöst und die Betreuung an die Gemeinden abgetreten. Wie haben Sie diesen Wechsel erlebt?
Markus Schmid, Gemeindeammann (Die Mitte): Das war eine sehr grosse Veränderung. Zudem hat sich der Fachkräftemangel bei den Lehrpersonen im zweiten Halbjahr noch mehr verschärft.
Wie gehen die Killwangener Eltern mit dem Mangel an Lehrpersonen um?
Die Eltern zeigen grosses Verständnis. Leider geht es ja fast allen Gemeinden so. Auf jeden Fall war und ist es definitiv eine Herausforderung, auch fürs neue Jahr. Wir versuchen so gut es geht, Werbung für neue Lehrpersonen zu machen, und sind auch auf Empfehlungen aus der Bevölkerung angewiesen.
Wie geht es im neuen Jahr in Sachen Bevölkerungszuwachs weiter?
Mitte dieses Jahres werden 80 Wohnungen neu bezugsbereit sein. Wir erwarten zwar verhältnismässig weniger Kinder, müssen aber auch das in die Schulplanung aufnehmen. Was den Flüchtlingsstrom aus der Ukraine angeht, wissen wir, wie alle anderen auch, noch nicht, wie es weitergeht.
Auf was sind Sie stolz, wenn Sie zurückblicken?
Ich bin stolz, dass wir die Finanzlage im Griff haben, aber auch auf die gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen umliegenden Gemeinden. Das kannte ich so nicht und ich war sehr positiv davon überrascht. Dann sind wir beim Gesamtverkehrskonzept als zehnte Gemeinde dazugekommen, was uns als eher kleiner Gemeinde auch eine Stimme gibt. Und was mich besonders stolz macht, ist, dass wir sehr ruhige Einwohnergemeindeversammlungen hatten.
Warum macht Sie die Ruhe an den Versammlungen so stolz?
Weil es zeigt, dass die Killwangener Bevölkerung zuhört und versucht zu verstehen, auch bei schwierigen Themen. Man kann sich darüber unterhalten, ohne den Respekt zu verlieren, und toleriert andere Meinungen. Ich wünsche mir, dass das im neuen Jahr so weitergeht, und danke den Einwohnern für ihr Vertrauen.
Auf was freuen Sie sich im neuen Jahr am meisten?
Auf die vielen Anlässe in der Gemeinde, die das Dorfleben wieder aktivieren. Und dass die Vorbereitungen weitergehen für das grosse Killwangnerfest im nächsten Jahr.