Uebelhart tritt nicht mehr an

Gemeindeammann Martin Uebelhart (Mitte) gab bekannt, dass er für die nächste Amtsperiode nicht mehr kandidiert. Alle anderen treten wieder an. Zu den Gründen will er sich nicht äussern.

Martin Uebelhart tritt für die nächste Amtsperiode nicht mehr an. sib/Archiv

Nach knapp sechs Amtsjahren als Gemeindeammann stellt sich Martin Uebelhart für die nächste Amtsperiode 2026–2029 nicht mehr zur Verfügung. Er wurde im Februar 2020 während der laufenden Legislaturperiode sowohl als Gemeinderat als auch als Gemeindeammann gewählt. Er trat damals die Nachfolge von Susanne Voser (damals CVP) an, die ihr Ammannamt Ende November 2019 überraschend niedergelegt hatte und dies damit begründete, dass der Gemeinderat gegeneinander arbeite. Mit der gleichen Begründung trat auch Gemeinderat Anderas Muff (parteilos) damals inmitten der Amtsperiode zurück.

«Fehlende Wertschätzung»

Auch der jetzige Gemeinderat stand immer wieder in der Kritik. An der Gemeindeversammlung 2024 wurde ihm unter anderem Uneinigkeit im Gremium und mangelnde Kommunikation vorgeworfen. Zur Frage, ob er sich deswegen nicht mehr als Gemeindeammann zur Verfügung stelle, wollte sich Martin Uebelhart am Dienstag nicht äussern. Der 61-Jährige sagte lediglich: «Die fehlende Wertschätzung hat die Motivation zum Weitermachen nicht gefördert.»

Die Gemeinde informierte am Dienstagmorgen, dass die drei weiteren Mitglieder des Gemeinderates, Frau Vizeammann Petra Kuster Gerny (SVP), Fred Hofer (FDP) und Daniel Burger (parteilos) für die neue Amtsperiode erneut kandidieren. Die Wahl findet am 28. September statt. Am 18. Mai findet zudem der zweite Wahlgang der Gemeinderatsersatzwahlen statt. Diese ist nötig, weil Felix Mehmann aus gesundheitlichen Gründen demissioniert hatte, im Februar ist er verstorben.

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