Gemeinsamer Weg zeichnet sich ab
Die beiden Kirchgemeinden Killwangen und Neuenhof wollen sich zusammenschliessen. Am Sonntag wird darüber abgestimmt.
Per 1. Januar 2025 wollen die Kirchgemeinden in Killwangen und Neuenhof gemeinsame Wege gehen. An der letzten Informationsveranstaltung zum Thema nahmen rund 40 Personen im Pfarrsaal Killwangen teil. Gemäss Werner Scherer, Präsident der Kirchenpflege Killwangen, gab es eine ausführliche Präsentation über die Finanzen, das gemeinsame Budget und den Steuerfuss. Es seien dazu keine Fragen gestellt worden, auch nicht zur Steuerfusserhöhung für die Kirchgemeinde Killwangen von 1 Prozent. Der jetzige Steuerfuss beträgt 19 Prozent, derjenige in Neuenhof 20 Prozent. Künftig würde der Steuerfuss bei 20 Prozent liegen.
Insgesamt gab es drei Informationsveranstaltungen zum Zusammenschluss. Dort wurden alle kritischen Fragen und Bedenken diskutiert, aufgenommen und beantwortet. «Zum Schluss wurde dem Projektteam für die guten Informationen gedankt», so Werner Scherer.
Warum ein Zusammenschluss?
In der bisher gut funktionierenden Zusammenarbeit der beiden Pfarreien sahen es die Verantwortlichen als logisch an, die staatskirchenrechtliche Struktur anzupassen. So sollen Doppelspurigkeiten von jeweils zwei Kirchenpflegen, Rechnungen und Budgets vermieden werden, die Verwaltung wird einfacher. Für das Seelsorgerteam entsteht eine Verwaltung. Ein Grund für den gemeinsamen Weg ist auch, dass es weniger Leute braucht als bis anhin. Spreitenbach war angefragt worden, mitzumachen, die Verantwortlichen hätten die Zeit dafür als noch nicht reif angesehen.
Drei bis sieben Mitglieder
Die beiden Pfarreien bleiben mit den dazugehörigen Kirchen bestehen, das Angebot in den Pfarreien wird wie bisher durch das pastorale Team festgelegt. Auch Taufen, Erstkommunion und Firmungen finden wie bislang in Spreitenbach und Neuenhof statt. Die neue Kirchgemeinde würde Katholische Kirchgemeinde Neuenhof-Killwangen heissen. Für die Kirchenpflege bräuchte es künftig drei bis sieben Mitglieder sowie die Gemeindeleitung. Beide Pfarreien sollen, wenn möglich, mit jeweils drei Personen in der künftigen Kirchenpflege mitwirken.