Umzug Spitex Wettingen-Neuenhof
Gestern ist die Spitex von Wettingen nach Neuenhof an die Hardstrasse 59 umgezogen. Der zentral gelegene neue Hauptsitz im Quartier Sandstrasse bietet Raum für über 70 Mitarbeitende auf rund 500 Quadratmetern.
Für die Spitex Wettingen-Neuenhof hat sich gestern ein neues Kapitel aufgetan. Nach zwei Jahren Planung, fünfmonatigem Innenausbau und einer kleinen, coronabedingten Verzögerung durch Material- und Lieferengpässe hat sie ihren neuen Hauptsitz in der Überbauung Sandstrasse in Neuenhof bezogen. «Die Räumlichkeiten haben auf uns gewartet, sie passen perfekt», sagt Andreas Kaufmann, Geschäftsführer Spitex Wettingen-Neuenhof. «Man realisiert noch gar nicht richtig, dass es nun so weit ist», sagt er und ergänzt: «Dass wir endlich in unser neues Zuhause in Neuenhof eingezogen sind, war ein besonderer Moment.» Das sei nicht nur für ihn so, sondern auch für die Mitarbeitenden. Auch sie freuen sich über die moderne Infrastruktur und die hellen, grosszügigen Räume.
Helle Zimmer, moderne Infrastruktur
Die Gewerbefläche an der Hardstrasse 59, die auf zwei Etagen Platz für über 70 Mitarbeitende auf rund 500 Quadratmetern bietet, wurde an die Spitex erstvermietet. «Ein grosser Vorteil», erklärt Kaufmann, «die Räume befanden sich im Edelrohbau und liessen uns viel Spielraum für individuelle Gestaltung.» Schon im Eingangsbereich fällt auf, wie hell es am neuen Hauptsitz der Spitex Wettingen-Neuenhof ist. Vom Empfang gelangt man in den Publikumsbereich mit angrenzendem Behandlungsraum. Grosszügig gestaltete Teambüros, Garderoben und Duschen für Mitarbeitende, Ruheräume, Sitzungszimmer, Aufenthaltsräume und eine Cafeteria mit Küche runden den modernen Verwaltungssitz ab. In allen Zimmern gibt es Tageslicht, das Farbkonzept und die Innengestaltung tragen die klare Handschrift des Aargauer Architekturbüros Bogen.Design.
Umzug war notwendig
Notwendig wurde der Umzug laut Kaufmann aus verschiedenen Gründen: «Die Spitex Wettingen-Neuenhof ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Inzwischen arbeiten über 70 Personen für die Spitex.» In den engen Räumlichkeiten in Wettingen fehlten Teambüros, Sitzungszimmer und Ruheräume. Schon vor Corona seien die Platzverhältnisse ein Problem gewesen, die sich durch die Schutzmassnahmen am Arbeitsplatz zugespitzt hätten.
Kaufmann ist zuversichtlich, den Leistungsauftrag für die Gemeinden Wettingen und Neuenhof, der letztes Jahr um vier Jahre verlängert wurde, am neuen Standort noch besser und effizienter erbringen zu können: «Die Spitex muss immer spezialisiertere Leistungen abdecken. Behandlungen, die früher nur in Spitälern gemacht wurden, sind bereits heute fester Bestandteil des Spitex-Alltags. Als Beispiel nennt er intravenöse Schmerzpumpen, intravenöse künstliche Ernährung oder Wundheilung mit Unterdrucktherapie (VAC). Die moderne Infrastruktur und Technik am neuen Standort erlaubt es nun, die immer komplexer werdenden Dienstleistungen auch in Zukunft in hoher Qualität zu erbringen.
Auch Martin Uebelhart, Gemeindeammann von Neuenhof, stimmt der Umzug nach Neuenhof positiv: «Die Spitex leistet einen enorm wichtigen Beitrag, damit Menschen mit Pflegebedarf in der gewohnten Umgebung bleiben können. Es freut mich, dass die Spitex Wettingen-Neuenhof in unserer Gemeinde geeignete Räumlichkeiten gefunden hat und auch weiterhin inmitten ihres Einsatzgebietes stationiert bleibt, um nahe beim Kunden zu sein.»
Neue Zusammenarbeit mit KISS
Zeitgleich mit dem Umzug nach Neuenhof hat die Spitex die Zusammenarbeit mit der KISS Region Baden aufgenommen. «Die KISS Genossenschaft Region Baden organisiert Nachbarschaftshilfe mit Zeitgutschriften» erklärt Margrit Wahrstätter, Präsidentin KISS Region Baden, und ergänzt: «Nachbarschaftshilfe ist günstig, schnell und unkompliziert – und hilft älteren Menschen, möglichst lange in ihrem Zuhause leben zu können.» Hilfe wird beispielsweise beim Einkaufen geleistet, mit Fahrdiensten oder bei der Gartenarbeit. Auch Spazierengehen oder gemeinsame Gespräche gehören zum Angebot der Nachbarschaftshilfe.
Damit Hilfesuchende und Helfende zueinanderfinden, braucht es eine Vermittlung. Hier kommt die Spitex ins Spiel: «Das Angebot der KISS Region Baden ergänzt die Leistungen der Spitex, die alle pflegerischen Aspekte mit Fachpersonal abdeckt, ideal», sagt Kaufmann und fügt hinzu: «Wir geben selbstverständlich keine Daten an Dritte weiter, machen aber bei unseren Klienten auf die kostenlosen und ergänzenden Angebote der Nachbarschaftshilfe aufmerksam. Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit.»