Wohnanlage in Fächerform
Der Gestaltungsplan «inneri Gassächer» liegt noch bis am 26. November auf der Gemeindeverwaltung auf. Auf dem Areal soll eine Wohnüberbauung entstehen.
Der Baurechtsnehmerin Jaris Immobilien AG schwebt eine stark durchgrünte Überbauung mit attraktiven und erschwinglichen Wohnungen in sechs Mehrfamilienhäusern vor. Diese sollen laut dem Gestaltungsplan «inneri Gassächer», der bis am 26. November auf der Gemeindeverwaltung aufliegt, in den nächsten Jahren entstehen.
Das Areal «inneri Gassächer» befindet sich südlich angrenzend an den historischen Ortskern von Neuenhof. Im Nordosten grenzt es an die Güterstrasse. Die Parzellen 718 (5278 m2) und 723 (3090 m2) sowie der nördlich angrenzende Teil der Parzelle 719 gehören zum Areal. Der 5278 m2 grosse Platz wird heute gewerblich genutzt. Das bestehende Mehrfamilienhaus steht auf der Parzelle 723.
Die insgesamt sechs Mehrfamilienhäuser weisen eine rechteckige Form auf und sollen in der Gestaltung wie in der Materialisierung vertikal gegliedert werden. Dies, um die bestehenden Strukturen in der angrenzenden Dorfkernzone aufzunehmen. Fusswege führen längs und quer durch die Siedlung. Sie werden mit den bestehenden Fusswegverbindungen des Dorfes verknüpft.
Bestehendes Haus wird saniert
Vorgesehen ist gemäss Gestaltungsplan, dass zunächst vier Häuser in einer ersten Etappe gebaut werden. Das bestehende Mehrfamilienhaus wurde in den 1980er-Jahren gebaut und wird in den nächsten Jahren saniert. Erst in 20 bis 30 Jahren soll das Haus einem Neubau weichen. Mittels Workshopverfahren hatten die Grundeigentümer im November 2019 analysiert, wie die Bebauung des Areals aussehen soll. Dabei wurden die unterschiedlichen Ansätze bezüglich Vor- und Nachteile diskutiert.
«Fächer» schwang obenaus
Unter den Diskussionspunkten befanden sich die räumliche Reaktion auf die Strasse, der Umgang mit dem Terrain – von der Strasse aufsteigend zur benachbarten Einfamilienhausbebauung, Gestaltung der Baukörper und deren Höhe sowie das Potenzial für eine gut eingepasste Freiraumgestaltung. Bei den verschiedenen Varianten schwang der «Fächer» obenaus. «Die Ausrichtung der Baukörper in zwei Zeilen zu einer Fächerform ergibt eine klare Stellung und Adressierung zur Güterstrasse», heisst es im Gestaltungsplan. Zudem sollen die Wohnungen mit einem direkten Zugang zum Innenhof versehen werden. Gegenüber der Dorfzone könnten die Baukörper in ihrer Höhe reduziert werden, heisst es weiter.