Einige Naturgärten in vollster Pracht bewertet
Die Natur- und Umweltkommission hatte dazu aufgerufen, den schönsten Naturgarten im Spreitenbacher Siedlungsraum zu zeigen.
Mitte Mai besichtigte eine Jury die Naturgärten mit einheimischen Pflanzen, die sich für den Wettbewerb der Natur- und Umweltkommission (Nuk) angemeldet hatten. Die drei Personen der Jury haben einen beruflichen Hintergrund im Anlegen und Pflegen von Natur- und Permakulturgärten und deren Mikroorganismen.
Von Kleingärten rund um den Wohnblock über Eigenheimgärten mit Teich bis hin zur umgestalteten Dachterrasse war alles dabei. Die sieben Teilnehmerinnen zeigten mit Stolz und grosser Freude ihre geschaffenen Gartenparadiese, welche sie für Tier und Mensch angelegt haben. Als Siegerin auserkoren wurde schliesslich Margrit Eschmann. «Wir werden alle gemeinsam die Gärten besichtigen. Zwar konnten die Teilnehmerinnen die Jury um Tipps bitten, doch wenn man nur darüber spricht und das Ganze nicht visuell sieht, ist das schwierig», so Werner Hauenstein Präsident der Nuk.
Vielfalt auf kleinstem Raum
Die Jurymitglieder schauten und staunten über die Vielfalt der Möglichkeiten, welche auf kleinstem Raum und vor allem inmitten von Häusern und Strassen durch die Teilnehmerinnen möglich gemacht wurden. Es waren kleine Paradiese. Die Teilnehmerinnen tauschten sich mit den Jurymitgliedern aus und bekamen wertvolle Informationen, wie sie ihre Gärten optimieren können, um Insekten und Vögeln ein Zuhause bieten zu können.
Insekten ein Zuhause bieten
Wichtige Informationen wurden mitgeteilt und im Detail erklärt, dass Gärten, Dachterrassen oder auch Balkone mit einheimischen Pflanzen einfach zu begrünen sind und doch auch für das Menschenauge schön aussehen können. Man kann den Insekten ein Zuhause bieten, indem man Althölzer auslegt oder auch ein Insektenhotel aufhängt. Altholz wird von Insekten gerne als Baumaterial verwendet. Einheimische Büsche wie zum Beispiel die Vogelbeere werden gerne von Vögeln als Winterfutter genommen. Bäume werden von verschiedensten Vögeln als Nistplatz und Rückzugsmöglichkeit aufgesucht. Wichtig neben der Bepflanzung ist Wasser, sei es in einem Blumentopfuntersteller oder einer Vogeltränke. Das Ziel der Nuk ist es, den Menschen die Natur und ihre faszinierende Welt und Geheimnisse auch im Siedlungsgebiet näherzubringen.
Werner Hauenstein war über die Gärten der Teilnehmerinnen und deren Arbeiten und Bemühungen sehr zufrieden. Der anschliessende rege Austausch der Jurymitglieder und die Festlegung der «Wettbewerbssiegerin» waren spannend bis zur letzten Minute. Die Siegerin wurde gleichentags im Pavillon von Werner Hauenstein nur 250 Meter vom Tivoli entfernt erkoren – inmitten schönster wilder Natur. Das Preisgeld von 1000 Franken hat die Gemeinde Spreitenbach bezahlt. Für den Wettbewerb 2025 sei erwähnt, dass sich auch Männer, Familien und Kinder anmelden dürfen. (LiWe/zVg)