Friedliches Fest mit Spreitenbacher Bier und Spanferkel

«Einfach nur schön», resümiert OK-Präsidentin Doris Schmid am Montag nach dem Dorffest. Die Spreitenbacherinnen und Spreitenbacher zeigten den rund 40000 Besuchern ihre Vielfalt – auch mit ihrem kulinarischen Essensangebot aus aller Welt.

Nostalgie an der Ausstellung im katholischen Pfarreiheim. Melanie Bär

Nostalgie an der Ausstellung im katholischen Pfarreiheim. Melanie Bär

Anatolische Küche von Nilufer und Yasar Vakitbilir. Severin Bigler

Anatolische Küche von Nilufer und Yasar Vakitbilir. Severin Bigler

Patrik Schmid (l.) und Pfarrer Stefan Siegrist mit ihrem selbst gebrauten Bier Pfaffenbräu.Severin Bigler

Patrik Schmid (l.) und Pfarrer Stefan Siegrist mit ihrem selbst gebrauten Bier Pfaffenbräu.Severin Bigler

Stimmungsvoll vernebelt: Megawatt-Konzert    am Freitagabend auf der Hauptbühne bei der Schulanlage Boostock. Melanie Bär

Stimmungsvoll vernebelt: Megawatt-Konzert am Freitagabend auf der Hauptbühne bei der Schulanlage Boostock. Melanie Bär

Push-up-Wettkampf am Stand der PureGym AG. Melanie Bär

Push-up-Wettkampf am Stand der PureGym AG. Melanie Bär

Gefüllte Datteln gibts am Stand von Nur und Faruk Yildiz.Severin Bigler

Gefüllte Datteln gibts am Stand von Nur und Faruk Yildiz.Severin Bigler

Sade Echem bietet am Dorffest nigerianische Küche an.Severin Bigler

Sade Echem bietet am Dorffest nigerianische Küche an.Severin Bigler

Doris Schmid am Megawatt-Konzert auf dem Open-Air-Gelände. Melanie Bär

Doris Schmid am Megawatt-Konzert auf dem Open-Air-Gelände. Melanie Bär

«Wir füllen die Datteln selbst», sagen Nur und Faruk Yildiz, die am Dorffest an ihrem Stand Datteln aus Saudi-Arabien verkaufen. Normalerweise bieten die Spreitenbacher mit türkischen Wurzeln die mit Nüssen, Früchten und Gewürzen gefüllte Spezialität in ihrem Online-Shop an. «Das war unsere erste Erfahrung an einem Dorffest», sagen die beiden. Inspiriert worden sind sie auf ihren Reisen in arabischen Ländern, wo Schokodatteln sehr beliebt sind.

Ein paar Schritte weiter grilliert Nikola Cavic ein Spanferkel und ein Lamm: eine Spezialität aus Serbien, die es nicht nur am Dorffest gibt. «Zusammen mit Kollegen vom Gartenverein grillieren wir ab und zu ein Spanferkel», sagt der Spreitenbacher. Neben dieser Balkanspezialität wurden auf dem Festgelände unter anderem Gerichte aus Tibet, aus Hondura, Indien, Asien, Italien, der Türkei, Afrika, Spanien, Frankreich und der Schweiz angeboten. Viele der Anbieter stammten aus Spreitenbach.

Zufriedenes OK

«Genial, schön, friedlich», resümiert OK-Präsidentin Doris Schmid, die sich im Vorfeld auf den Fisch vom Grill gefreut hatte. Nicht nur das kulinarische Angebot habe die Vielfalt von Spreitenbach gezeigt, sondern auch das Rahmenprogramm. «Die Stimmung ist toll», so Schmid während des Konzerts von Megawatt auf der Hauptbühne. Zwar war die Wiese trotz schönem Sommerabend während der Konzerte nicht gefüllt, der Stimmung tat das jedoch keinen Abbruch. Auch in den Festzelten und auf der Nebenbühne ging es fröhlich zu und her. Von weitem war die Volksmusik vom Orkestar Balkan, von Linda Fäh oder die Guggenmusik der Bräusi-Vögel zu hören.

Auch Firmen und Vereine nutzten die Gelegenheit, sich zu präsentieren: Vor dem «Obstgarten» stand Motorrad an Motorrad, am Stand der PureGym AG wurde gezählt, wer am meisten Push-ups schaffte, und bei den Mitarbeitenden des Pathé-Kinos am Glücksrad gedreht. Im katholischen Pfarrheim wurden an der Ausstellung «900 Jahre Spreitenbach» alte Aufnahmen gezeigt.

«Ruhig und friedlich»

«Das Fest verlief friedlich, es gab keine nennenswerten Zwischenfälle», so Schmid. Aufgrund der Messerattacke in Solingen sei das Dispositiv angepasst und die Sicherheitsleute sensibilisiert worden. Die Weitläufigkeit des Geländes habe dazu geführt, dass es zu keiner Zeit zu einem Gedränge gekommen sei. Bedauerlich sei, dass das Areal um die Kirchgasse schlecht frequentiert gewesen sei. «Diesen Teil würden wir bei einer nächsten Durchführung nicht mehr in den Perimeter nehmen.»

Ob und wann es wieder ein Dorffest gibt, ist noch nicht entschieden: «Ein Vier- bis Fünfjahresrhythmus wäre schön.» Klar ist, dass es kleiner als das 900-Jahr-Jubliäumsfest ausfallen wird. Schmid rechnet damit, dass der Kredit von 930000 Franken «mit einer schwarzen Null» eingehalten wird. Auch das erwartete Ziel von 30000 bis 40000 Besuchern sei erreicht worden. «Wir sind rundum zufrieden und danken allen, die zum Gelingen beigetragen haben.»

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