Spreitenbach entlastet den Gemeinderat mit der Schaffung eines Verwaltungsleiters

An der Gemeindeversammlung am Dienstagabend stimmt der Souverän allen Anträgen zu. Der Steuerfuss ist von 108 auf 105 Prozent gesenkt worden.

Abstand beim Anstehen mit Weihnachtsstimmung im Schulhaus Seefeld. Melanie Bär
Abstand beim Anstehen mit Weihnachtsstimmung im Schulhaus Seefeld. Melanie Bär

Das Stimmvolk war sich am Dienstagabend in der Turnhalle Seefeld einig. Ohne viele Worte zu verlieren, hiess es alle Vorlagen gut. Damit wird nicht nur die Gemeindeverwaltung teilweise digitalisiert, sondern die Feuerwehr mit neuen Helmen sowie Brandschutzhosen und Brandschutzjacken ausgestattet. Künftig werden sie zudem durch die neu geschaffene Stabstelle «Feuerwehradministrator» unterstützt.

Nicht nur die Feuerwehr, sondern auch der Gemeinderat, wird künftig entlastet. Nach kurzer Diskussion stimmte der Souverän mit einer Gegenstimme dem Antrag zu, die Stelle eines Verwaltungsleiters zu schaffen. Marcel Suter (SVP) stellte anschliessend den Antrag, als Folge das Pensum des Gemeindepräsidenten von Anfang an auf 60 Prozent – und nicht wie vorgeschlagen auf 80 Prozent – zu reduzieren. Sein Antrag wurde bei der Konsultativabstimmung deutlich abgelehnt. Chancenlos war auch der Vorschlag eines anderen Anwesenden, die Dauer des Ruhegehalts im Besoldungsreglement des Gemeinderats zu verkürzen.

«Die Ertragsüberschüsse der vergangenen Jahre haben und dazu veranlasst, die Senkung des Steuerfusses zu befürworten», sagte Mato Banovic (CVP), Präsident der Finanzkommission. Dem stimmten die Anwesenden zu, sodass der Steuerfuss ab nächstem Jahr um 3 Prozent auf 105 Prozent gesenkt wird. Die Rechnung schloss mit einem Ertragsüberschuss von 6,42 Mio. Franken ab. Im zweiten Anlauf klappte auch die Auslagerung der Wasserversorgungsaufgaben an einen externen Dienstleister. Und schliesslich hat nach Killwangen und Würenlos auch Spreitenbach dem Kredit zur Werterhaltung der Abwasserreinigungsanlage zugestimmt.

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