Wegen Leck im Becken: Das Hallenbad wird im Januar fertig
Weil das Schwimmbecken nicht dicht ist, dauert die Sanierung ein halbes Jahr länger als geplant. Damit steigen auch die Kosten.
Ursprünglich sollte das sanierte Hallenbad in Spreitenbach Anfang August öffnen. Pünktlich zum Start des neuen Schuljahres. Damit der Schwimmunterricht wieder stattfinden kann. Dann wurde die Inbetriebnahme in den Herbst verschoben (die Limmatwelle berichtete). Nun wird es gar Januar 2021. Was ist passiert?
Zu einer ersten Verspätung führte die ausserplanmässige Sanierung der Decke. Schon im Frühling sagte André Wenzinger, der stellvertretende Bauverwalter von Spreitenbach, falls das Becken undicht ist, werde es weitere Verzögerungen geben.
Dieser Fall ist nun eingetreten. Das hat man festgestellt, als das Becken Ende Juli teilweise gefüllt wurde. Das Wasser war eine Woche im Becken drin. Nach dem Beheben der Mängel, die Abdichtung hielt dem Wasser an wenigen Stellen nicht stand, wurde das Becken erneut gefüllt. Dabei wurden weitere Schwachstellen festgestellt. Auch sie mussten zuerst behoben werden. Diese Arbeiten führen nun dazu, dass das Schwimmbad erst im Januar für die Bevölkerung öffnen wird. Dieser Termin sei jetzt aber definitiv, sagt Wenzinger. Vielleicht könne man schon im Dezember mit dem Schulschwimmunterricht beginnen.
Die Sanierung wird teurer als ursprünglich geplant
Mit den neusten Verzögerungen kann der vom Spreitenbacher Stimmvolk gesprochene Kredit von 5 Millionen Franken nicht mehr eingehalten werden. Er wird überschritten, aber nicht dramatisch, sagte Spreitenbachs Vizepräsident Markus Mötteli (CVP) gegenüber dem «Badener Tagblatt».
Derzeit werden die Bodenplatten im neuen Schwimmbad verlegt. Parallel dazu erfolgt der Einbau des verstellbaren Hubbodens für den Schwimmunterricht.
Wenzinger sagt, die Verzögerungen seien bedauerlich, aber nicht vermeidbar. «Nun werden wir aber für lange Zeit ein vollfunktionierendes Bad haben.»