Sie wird die Geister nicht los

Die Theatergesellschaft Wettingen zeigt «Drei Geister für Charlène» und sorgt damit für pure Unterhaltung. Regisseur Christian Bolzern sagt, worauf es ankommt.

Die Geisterjäger schauen sich in der Villa um. ihk

Die Geisterjäger schauen sich in der Villa um. ihk

Geister unter sich: Die drei diskutieren über neue Spuk-Techniken.  Irene Hung-König

Geister unter sich: Die drei diskutieren über neue Spuk-Techniken. Irene Hung-König

Charlène Meier (M.) bespricht sich mit Frau Wälti (l.), Frau Zollberger ist ihr dabei keine Hilfe. ihk

Charlène Meier (M.) bespricht sich mit Frau Wälti (l.), Frau Zollberger ist ihr dabei keine Hilfe. ihk

Regisseur Christian Bolzern steht mit den neun Schauspielerinnen und Schauspielern im Kreis auf der Bühne. Es ist Hauptprobe, wenige Tage vor der Premiere. «Spürt das Theater, lebt das Theater», sagt er. Dann begeben sich alle auf ihre Plätze und das Theater beziehungsweise der Spuk in der Villa kann beginnen.

Die drei Geister Franky (Toni Müller), Anna (Lisa Fopp) und der Feldmarschall (Leo Jud) leben seit vielen Jahren gemütlich in einer verlassenen Villa. Deren Besitzerin Charlène Meier (Andrea Huwyler) hat nun aber genug und möchte den alten Kasten verkaufen. Doch immer wieder spuken die Geister mögliche Interessenten, wie etwa Frau Wälti (Vanessa Good), weg. Auch die geschwätzige Putzfrau Frau Zollberger (Antonia Gambon) ist ihr keine Hilfe – im Gegenteil.

Da sich Charlène Meier also mit allerlei Hindernissen konfrontiert sieht, engagiert sie die Geisterjäger Simi (Fran Meier), Dani (Stefan Meier) und Fabi (Debora Büsser). Nun ist das Geistertrio herausgefordert und immer wieder kommen Geheimnisse ans Licht.

Für Christian Bolzern, der auch auf der Bühne stand, macht es einen Unterschied, ob man vor oder auf der Bühne stehe. Durch seine Erfahrung als Schauspieler kann er aber der aktuellen Crew wertvolle Tipps geben.

«Man muss die Figur leben»

Die meist langjährigen Schauspielerinnen und Schauspieler sind dahingehend gefordert, dass sie zwar mit den Geistern auf der Bühne stehen, diese als «normale» Menschen aber nicht sehen können. Sonst werde gelehrt, dass man sich auf der Bühne am Gegenüber orientieren solle. Das sei diesmal anders, so Bolzern. «Ein guter Schauspieler kann jede Figur spielen. Er muss die Figur leben, deren Charakter übernehmen.» Das sei dann besonders schwierig, wenn man selbst diese Charaktereigenschaft nicht habe.

Immer wieder Jungschauspieler

Seit über 65 Jahren präsentiert der Verein alljährlich Theaterstücke. Einzig in der Coronazeit fielen die Vorstellungen aus. «Wir haben meist langjährige Schauspielerinnen und Schauspieler. Es gibt auch immer wieder Junge, die mitmachen», zeigt sich der Regisseur erfreut. Dann geht das Licht aus und im schummrigen Halbdunkel erscheinen die Geister. Sie überlegen, wie sie es Villenbesitzerin Charlène wieder schwer machen können.

Aufführungsort: Reformierter Kirchgemeindesaal, Etzelstrasse 22. Freitag, 24. Januar, und Samstag, 25. Januar, beginnt das Theater um 20 Uhr. Türöffnung und Gastronomie sind ab 18.30 Uhr offen. Am Sonntag, 26. Januar, beginnt das Theater um 14 Uhr, Türöffnung ist um 12 Uhr. Tickets sind unter www.theatergesellschaft-wettingen.ch erhältlich.

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