Endlich fand das Fischessen wieder statt
Am vergangenen Freitag wurden in der Fischerhütte Wettingen die ersten begehrten Zanderfilets serviert. 800 Kilo Fisch waren es bis am Sonntagabend.
Das traditionelle Fischessen fiel coronabedingt die letzten zwei Jahre aus. «Eine Option war, in diesem Jahr an zwei Wochenenden Fische zu servieren» sagte Peter Ehrbar, Präsident des Fischerclubs. «Personalmangel war schlussendlich der Grund, weshalb es nicht dazu kam.» Ihn erfreute aber, dass die Sitzplätze nicht nur an den gewohnten Essenszeiten überaus gut besetzt waren, sondern durchgehend.
Obwohl das Thermometer beim Start des Anlasses über 30 Grad anzeigte, zog es schon um 18 Uhr viele Fischliebhaber an die Limmat. «Wir gehen immer am Freitag ans Fischessen», sagte Maribel Keller und ergänzte: «Da mein Mann Roger aber heuer an einer Seniorenveranstaltung teilnimmt, habe ich kurz entschlossen zwei Kolleginnen angefragt.»
Neues und schnelles Bestellsystem
«Kaum hatte ich bestellt, wurde der Fisch serviert», hörte man oft sagen. Das lag am neuen Bestellsystem, das der Fischerclub in diesem Jahr das erste Mal einsetzte. Zwar gab es am Anfang Startschwierigkeiten, danach lief der Ablauf von der Bestellung über die Küche bis zurück zum Gast aber rund. Die gut eingespielte Küchenmannschaft würzte die Fische und frittierte sie. Über 2000 Portionen gingen so über die Theke. Eine Panne gabs am Sonntagmittag: Gleich an zwei Fritteusen stiegen Heizelemente aus, ausgerechnet im Hochbetrieb. Der Fischerverein Stausee Killwangen half aber sofort aus und stellte aus seinem Lagerbestand funktionierende Heizelemente zur Verfügung.
So beliebt wie die Zanderfilets war auch das Dessert- und Kuchenbuffet von Mägi Schärer. Die grosse Auswahl an selbst gemachtem Süssem war erstaunlich: Nebst Schwarzwälder-, Erdbeer- Schoggi-, Rüebli-, Linzer- und Quarktorten präsentierten sich auch Schoggimousse-, Pavlova- und Tiramisu-Desserts. Bekannt sind aber vor allem Mägis Cremeschnitten: 280 Stück davon wurden an den drei Tagen verzehrt, so viel wie noch nie.
Für eine ausgelassene Stimmung sorgte bereits das zweite Mal Susi Flückiger aus Spreitenbach. Die temperamentvolle Alleinunterhalterin sang am Freitag- wie auch am Samstagabend aus ihrem Repertoire von über 600 Liedern und riss damit die Besucherinnen und Besucher von den Bänken.