Wasserversorgung für Notfall und kein Sportplatztraktandum

Am Infoanlass zur bevorstehenden Gemeindeversammlung waren der tiefere Steuerfuss, der Kredit für die Wasserversorgung sowie das Alterszentrum ein Thema.

Im «Gmeindschäller» versammelten sich die Leute, welche wissen wollten, was an der Gemeindeversammlung vom 3. Dezember aufs Tapet kommt. Gemeinderat Lukas Wopmann (Mitte) stellte zunächst das Budget 2025 mit einem um 2 Prozent tieferen Steuerfuss auf neu 97 Prozent vor. «Der Kanton rechnet mit steigenden Steuereinnahmen von plus 2 Prozent, in Würenlos rechnen wir mit 3 Prozent plus.» Die mutmassliche Nettoschuld werde sich Ende 2025 auf 4,56 Mio. Franken belaufen, Ende 2024 werden es wohl rund 5,5 Mio. sein, so Wopmann. Die Nettoschuld pro Einwohnerin und Einwohner ist mit 397 Franken tief. Doch Wopmann warnte: «Vieles ist unklar, Investitionen sind angedacht. Es geht darum, das Aufwandswachstum zu bremsen.»

Wasservorsorge für Notfall

Vizeammann Nico Kunz (FDP) erläuterte die beiden Traktanden zur Wasserversorgung. Das eine beinhaltet den Wasserlieferungsvertrag mit dem Wasserverbund Limmattal, das andere die konkrete Verbindungsleitung der Wasserversorgung Würenlos zur Gruppenwasserversorgung Furttal. Hierzu wird ein Bruttoinvestitionskredit von 2,119 Mio. Franken beantragt. Der Anteil für die Wasserversorgung Würenlos beträgt 260000 Franken. Momentan sind die Wasserversorgungen der Limmattalgemeinden Baden, Wettingen, Spreitenbach, Neuenhof, Killwangen und Würenlos gewährleistet – die Trinkwasserversorgung im Normalbetrieb ist sichergestellt. Doch wenn ein Grundwasserpumpwerk ausfällt, das Grundwasser verschmutzt ist oder es zu einer Überschwemmung kommt, könnte es zu Engpässen kommen. In einem ersten Projekt soll deshalb die Verbindungsleitung zwischen den Wasserversorgungen Dietikon und Spreitenbach erfolgen und das Stufenpumpwerk «Bodenacher» gebaut werden. Projekt zwei sieht im Gebiet «Härdli/Altwies» die Erstellung einer Netzwerkverbindung zwischen den Versorgungen Würenlos und Spreitenbach, inklusive Stufenpumpwerk, vor.

Mit Alterszentrum gehts weiter

«Es gibt keinen Planungsunterbruch», sagte Nico Kunz zum geplanten Alterszentrum Würenlos. Nachdem die Gemeinde und die Alterszentrum AG entschieden hatten, den Entscheid des Regierungsrats nicht weiterzuziehen, hiess es zunächst: «Wie weiter?» Nun ist klar: Mögliche Bauparzellen sollen ausgemarcht und bewertet werden. Diese Ausmarchung werden Gemeinderat und Verwaltungsrat vornehmen. Zudem soll der Verwaltungsrat mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt werden. Die Machbarkeitsstudie wird in einem nächsten Schritt der Bevölkerung vorgestellt. «Der Verwaltungsrat wird nochmals überprüft, denn er war mit dem Projekt ‹Margerite› für eine andere Aufgabe gedacht», so Kunz.

Auch zum Kunstrasensportplatz gab es Neuigkeiten. Die nun geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 4,6 Mio. Franken: «Mit diesem Betrag müssen wir nicht an die Gemeindeversammlung», so Lukas Wopmann. Deshalb habe man dieses Traktandum von der Liste gestrichen. Es sei auch nicht garantiert, dass Geld aus dem Swisslos-Sportfonds Aargau komme. Die Arbeitsgruppe werde nun das Projekt überprüfen.

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