350 Kilo Felchenfilets
Es ist wieder Fisch- saison in der Region; Killwangen hat bereits dem wenig einladenden Wetter getrotzt.
Laut ist es im Zelt am Limmatufer, und voll. Rassig schlängeln sich die Kellnerinnen und Kellner zwischen den voll besetzten Festbänken durch, servieren Gerstensuppe und Kaffee Hecht. Am häufigsten wurde am Fischessen in Killwangen jedoch das Felchenfilet bestellt. Gekonnt hebt Küchenchef Charlie Huber die goldigen Fischfilets aus der Fritteuse in Industriegrösse und lässt sie einen Moment abtropfen. Dann kommen die leckeren Happen auf einen Pappteller mit Tartarsauce und Brot und werden den rund 300 Gästen serviert. Rundumsind die Besucher zufrieden. Zufrieden mit der Gerstensuppe, die schmeckt, als hätte sie ein Bündner Grosi frisch zubereitet. Aber auch mit den Fischfilets, die endlich die lang erwartete Fischessen-Saison einläuten.
Trotz des garstigen Wetters des letzten Wochenendes war das Fischessen des Fischervereins Stausee Killwangen am Sonntag sehr gut besucht. Am Samstag allerdings machte der Regen dem Verein einen Strich durch die Rechnung, wie Vizepräsident Marco Huber sagt: «Für den Samstag müssen wir garantiert mit Einbussen bei den Einnahmen rechnen. Im Vergleich zu den Vorjahren waren deutlich weniger Gäste hier.» Dennoch glaubt Huber, dass mit dem vollen Zelt am Sonntag einiges wieder aufgeholt werden kann. «Der heutige Tag hat uns bestimmt einen finanziellen Puffer gegeben.» Glücklich ist natürlich auch Küchenchef Charlie Huber, der die bestellten 350 Kilo Felchenfilets aus dem Vierwaldstättersee nun doch an den Mann bzw. die Frau bringen kann. Und verputzen die Gäste selbst die, so stehen immer noch rund 50 Kilo Zanderfilets auf Reserve bereit. Das sei in Killwangen laut Marco Huber durchaus schon vorgekommen: «Den Leuten schmeckt unser Fisch, sie geben uns regelmässig positives Feedback. Und wenn man das Niveau halten kann und die Gäste stets zufrieden sind, dann kann man von Erfolg sprechen.»
Und auch wenn dieses Jahr vielleicht nicht ein ganz so grosser Erfolg war wie die Jahre zuvor, zieht Huber doch ein positives Fazit: «Es war für uns bestimmt kein Spitzenjahr, aber gemessen an den Verhältnissen, die wir hatten, können wir zufrieden sein.»