Auf dem Postenlauf an der Hauptübung
Den zahlreichen - Zuschauern bot die Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen am Samstag ein volles Programm, bei dem sie ein riesiges - Spektrum an - Einsätzen zeigte.
Am Samstag zeigte die Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen wie immer in einer gross angelegten Hauptübung ihr Können. Mehrere Hundert Zuschauer machten in vier Gruppen die Runde durch verschiedene Posten, bevor es nach einem Zvieri zur grossen Übung weiterging. Ausnahmsweise wurde der Anlass nicht mit dem Cis-Gis-Horn angekündigt, da die Anlage gerade neu installiert wird, damit die Not-Alarmierung bald wieder voll funktionsfähig ist.
Nur gerade 11 Mitglieder hatten sich mit guten Gründen entschuldigt, wie Kommandant Sven Imboden erfreut berichtete. Und so zeigten bei strahlendem Sonnenschein 81 Feuerwehrmänner und -frauen, was bei einem Ernstfall genau passiert. Im Gebiet Seefeld konnte die erste Gruppe verfolgen, wie die Feuerwehrleute mit der neuen Autodrehleiter eine Personen-Rettung über einen Balkon ausführten und einen Dachbrand löschten. Der zweite Posten war dem Universallöschfahrzeug (ULF) gewidmet, das mit Wasser, Pulver und Schaum ausgerüstet ist. Nebst dem Löschen mit dem Schlauch kam hier auch ein Hydroschild zur Vorführung, das Wasser in einem breiten Fächer versprüht, um das Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Ein erhitzter Unihockey-Spieler aus der nahen Turnhalle nutzte den Hydroschild zur Erheiterung der Zuschauer für eine schnelle Abkühlung.
Mithilfe des Überschweren Pionierfahrzeuges (ÜPF), das mit Sägen, Wasserpumpen, einem Hebekissen, einem eigenen Generator, Ölwehr- und Löschmaterial ausgestattet ist, zeigten die Feuerwehrleute die Bergung einer Person bei einem Autounfall. Mithilfe des pneumatischen Hebekissens konnte der PKW genügend angehoben werden, um den Dummy zu retten. Am letzten Posten kam das Tanklöschfahrzeug (TLF) zum Einsatz, und die Feuerwehrleute zeigten verschiedene Löschangriffsmittel und wie der Wasserstrahl und die Wassermenge am Schlauch reguliert werden können.
Nach Wienerli und Brot begab sich die grosse Zuschauerschar zum letzten Objekt, bei dem mehrere Personen mit Leitern und mit der ADL gerettet werden mussten. Ungeplant kam es bei der Brandbekämpfung zu einer Spezial-Übung, als ein Wasserschlauch platzte und schnellstmöglich ersetzt werden musste. Speziell war auch, dass die Feuerwehrleute – nun wieder als Teil der Übung – ein im Einsatz kollabiertes Mitglied der Atemschutztruppe bergen mussten. «Die Leute wussten immer, was ihre Aufgabe ist», lobte Übungsleiter Patrik Holenweger die Teilnehmer bei der Übungsbesprechung. Ziel war das Beherrschen der Rettungsabläufe, und damit sei die Übung klar erfüllt.