Das Meierbädli kann saniert werden

Die Stimmberechtigten hiessen alle Traktanden inklusive Budget an der Wintergmeind gut.

Ein umstrittenes Traktandum, wie etwa in Spreitenbach, lag an der Gemeindeversammlung in Killwangen am vergangenen Mittwochabend nicht vor. Deshalb konnte der Gemeinderat die 85 anwesenden Stimmberechtigten problemlos in der Mehrzweckhalle unterbringen. Mit 85 Anwesenden blieb die Besucherzahl im üblichen Rahmen. Total wohnen in der Gemeinde 1202 Stimmberechtigte. Diese 85 Personen stimmten in der Mehrzweckhalle vor allem über Verpflichtungskredite und das Budget ab.

Als Erstes war die Anpassung des Pensums der Finanzverwaltung traktandiert. Eine externe Beratungsfirma hat die Gemeindeverwaltung unter die Lupe genommen. Sie hat festgestellt, dass das 100-Prozent-Pensum des Finanzverwalters Kevin Busslinger nicht ausreicht, um die anfallenden Aufgaben zu übernehmen. Nebst den Gemeindefinanzen ist die Finanzverwaltung Killwangen auch für jene der römisch-katholischen Kirche und der Elektrizitätswerke Killwangen zuständig. Deshalb möchte der Gemeinderat den Stellenplan auf 120 Prozent aufstocken. Zudem soll es 20 weitere Prozent geben, die bei Bedarf eingesetzt werden können. «Diese Erhöhung wird zu keinen wesentlichen Mehrbelastungen im Budget 2020 führen», versicherte Gemeindeammann Werner Scherer. Ein Stimmberechtigter sah die Notwendigkeit dieses Antrags nicht, wies auf die Schulden der Gemeinde hin und verglich Killwangens Stellenplan mit anderen Gemeinden. «Andere Gemeinden haben die Zusatzaufgaben nicht», entgegnete Scherer. Schliesslich endete die Abstimmung mit einem deutlichen Ja: 52 Stimmberechtigte waren für die Pensumsaufstockung, 17 dagegen. Trotz der Deutlichkeit: Es sollte das knappste Resultat des Abends werden.

Gemeinderat Hanspeter Schmid erläuterte im nächsten Traktandum, warum das Meierbädli saniert werden soll: Er wies auf die vielfältigen baulichen Mängel hin, die das Bad mittlerweile aufweise. 1987 war es zum bisher letzten Mal saniert worden. Deshalb sei eine Sanierung nun notwendig. «Im jetzigen Zustand können wir den Betrieb des Bads 2020 nicht garantieren.» Die Anwesenden waren gleicher Meinung wie der Gemeinderat. Sie stimmten dem Verpflichtungskredit von 68000 Franken einstimmig zu.

Die Abstimmung über den nächsten Verpflichtungskredit ging reibungslos über die Bühne: Laut dem Zustandsplan der Gemeinde sind die Abwasser-, Strom- und Wasserleitungen im Blumenweg und im Gebiet «Am Bächli» erneuerungsbedürftig. Zudem soll der Belag am Blumenweg erneuert werden. Allerdings nur an jenen Stellen, die von den Sanierungsarbeiten für die neuen Werkleitungen betroffen sind. Auch diesem Kredit in der Höhe von 250000 Franken stimmte der Souverän einstimmig zu. Das Gleiche gilt für die Sanierung der Buechbühlstrasse und der Trafostation «Hintere Bergen»: Die Stimmberechtigten hiessen beide Kredite einstimmig gut.

Als letztes Traktandum war das Budget 2020 an der Reihe. «Unser Ziel ist ein ausgeglichenes Budget mit gleichbleibendem Steuerfuss», sagte Finanzverwalter Kevin Busslinger. Das Budget 2020 sieht ein Plus von 34176 Franken vor. Der Steuerfuss bleibt bei 105 Prozent. Das Plus habe unter anderem mit der geringeren Anzahl an Sozialfällen zu tun, so Busslinger. Die Gemeinde arbeitete das Budget in zwei Versionen aus. Gegenüber der ersten Version konnten in der am Mittwoch vor einer Woche präsentierten Version 250000 Franken eingespart werden. «Wir freuen uns über den Sparwillen des Gemeinderats», sagte Fred Heymann, der Präsident der Finanzkommission. Seine Kommission empfahl die Annahme des Budgets. Die Stimmberechtigten folgten seinem Antrag und hiessen das Budget einstimmig gut.

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