Der «Herbstmärt»: Eine «One-Woman-Show»
Am Dienstag fand der «Herbstmärt» statt. Rose Schori organisiert diesen in ihrem Haus – ganz allein.
«Seit gut 15 Jahren mache ich beim Herbstmarkt in Killwangen mit», sagt Rose Schori. Erst war er im Werkgebäude, mit einigen Ausstellern. In den letzten Jahren ist die Ausstellerzahl immer mehr geschrumpft», bedauert sie. Auch der Versuch, den Markt mit der Kinderartikelbörse vom Elternverein populärer zu machen, war nicht wirklich von Erfolg gekrönt.
«Die Grossverteiler bieten Herbstgestecke, Adventskränze und anderes mehr sehr günstig an. Auf dem Markt einzukaufen, ist deshalb nicht mehr attraktiv. Das war früher anders», sagt Schori. Seit vier Jahren nun findet ihr Killwangener Herbstmarkt im kleinsten Rahmen statt. Eine Ausstellerin – aber mehrere «Stände».
Von Lampen bis Konfi gibt es alles
Ob man nun auf der Suche nach einem dekorierten Besen, bemalten Kinder- kleidern, gravierten Gläsern oder Weinflaschen, Lampen, Blumen- und Adventsgestecken, Tischsets, Karten, Betonengeln oder Konfi und Bretzeli ist, im Gschänkstübli wird man fündig.
Alles liebevoll in Handarbeit geschaffen. «Beim Kreieren dieser Schmetterlinge aus Maschendraht hatte ich nachher offene Finger», sagt sie. Trotzdem liess sie sich nicht davon abhalten, weitere zu gestalten.
Rose Schori hat Kurse besucht, sich auch bei einer Kollegin in verschiedenen Techniken weitergebildet. Um die Glasarbeiten (Lüstern, Fusing usw.) selber herstellen zu können, hat sie eigens dafür einen Brennofen angeschafft.
«Platz haben wir ja, seit unsere Söhne ausgezogen sind.» Sagts und macht sich auf, um die nächsten Besucher hereinzubitten. Viele würden es wohl nicht werden, aber Spass mache es ihr trotzdem.