Die Vorfreude ist gross
Spreitenbach wird zum Festgelände: Seit Montag werden Beizen und Bühnen aufgebaut. Heute gehts los.
Montagmorgen auf dem Sternenplatz. Sechs Mitarbeiter des Bauamts stellen gerade die Stangen des Festzelts auf. Im Schaufenster des Blumenladens hängt eine Spreitenbacher Fahne und Mitglieder vom Verein Pfaffenbräu tragen Festbänke ins Zelt. «Jetzt wird überall aufgebaut», sagt Viktor Ott, der bei der Gemeinde als Bereichsleiter für den Tiefbau und die Entsorgung zuständig ist. Als Mitglied des Fest-OK ist er am Dorffest für die Infrastruktur verantwortlich. «Erst jetzt beim Aufstellen merken wir, was nicht wie geplant klappt», sagt er. Der Gabelstapler etwa, der am Morgen das Material für den Aufbau der Open-Air-Bühne auf dem Sportplatz Boostock nicht genug hoch heben konnte. Oder der Handwerker, der vergass, die Abdeckung für den Dorfbach vorbeizubringen. Während er auf den Sternenplatz geht, kommt Brunnenmeister Milutin Mušić auf ihn zu, will wissen, wo der Wasseranschluss für die Festbeizen gemacht werden soll. «Beim Hydranten und am besten leiten wir den Ablauf des Brunnens in die Kanalisation um», sagt Ott. Das Telefon klingelt, eine Einwohnerin will wissen, ob sie eine Jahresvignette für die Grünabfuhr lösen kann – das Tagesgeschäft läuft neben dem Festaufbau ganz normal weiter.
Rund 50 Essensangebote am Fest
Während die Mitarbeitenden der Regionalwerke Baden bereits vergangene Woche mit dem Verlegen der Stromzufuhrkabel begonnen hatten, legten die meisten Gastrobetreiber wie die Männer vom «Pfaffenbräu» am Montag los. Sie bauten neben der Festbeiz sogar einen Kunstrasen des FC Luzern ein. So weit sind Sonay Grabher und Ralph Buchauer von Senevita noch nicht. Sie verschaffen sich am Montagmorgen erst einen Überblick und werben mit einem Selfie fürs Dorffest. «Die Vorfreude ist gross», sagt Grabher, die mit ihrer Band D-Town am Freitagnachmittag auf der kleinen Bühne auftreten wird. Ein bisschen nervös sei sie schon, sagt sie lachend.
«Angespannt», beschreibt Viktor Ott seine Gemütslage und begründet: «Wenn alle Beizen rechtzeitig Strom und Wasser haben, bin ich erleichtert.» Eine Herausforderung sei diesbezüglich das weitläufige Gelände vom Shoppi bis zum Sportplatz Boostock und zur Kirche. An 8 Standorten werden total 180 Toiletten aufgestellt, die von einem vom Wettiger Fäscht erfahrenen privaten Reinigungsteam geputzt werden. Auch die Bauamtsmitarbeiter werden an den Festtagen bereits frühmorgens um 5.30 Uhr im Einsatz sein, um das Festgelände zu säubern. Das Telefon klingelt erneut. Ein Standbetreiber meldet, wann die Marktstände gebracht werden sollen. Viktor Ott muss weiter und sagt beim Abschied: «Trotz Arbeit, ich freue mich sehr aufs Fest.»