Einsatzplan jetzt per Smartphones
Am Mittwoch wird an der Generalversammlung der Spitex Spreitenbach-Killwangen über diverse Projekte informiert, die vergangenes Jahr umgesetzt worden sind.
Die Zusammenführung mehrerer Spitex-Organisationen stand lange zur Diskussion. Es kam nicht dazu. Trotzdem mussten in dieser Zeit diverse Projekte der Spitex Spreitenbach-Killwangen auf Eis gelegt werden. Im Jahr 2016 konnten nun einige davon realisiert werden. Im September mietete der Verein zu den bisherigen Büros an der Kirchstrasse 10 auch Nummer 12 dazu. So konnte er die Räumlichkeiten nahezu verdoppeln. «Unsere Mitarbeitenden fühlen sich hier sehr wohl und wir konnten dank dem zusätzlichen Platz einige Abläufe optimieren», sagt Geschäftsleiterin Martina Studerus Mayr.
Mitte Jahr konnten die elektronische Pflegeplanung und die Übertragung der handgeschriebenen Klienten-Daten in Angriff genommen werden. Neu werden die gesamte Pflege- und Einsatzplanung sowie das Rapportwesen über Smartphones abgewickelt. Auch die veraltete Computer-Infrastruktur wurde ersetzt. «Wir können nun effizienter arbeiten und sind für die Zukunft gerüstet», sagt Studerus. So wäre es auch Ärzten und Spitälern möglich, auf gewisse Patientendokumente zuzugreifen oder Verordnungen elektronisch abzulegen.
Auch der neue Vorstand war aktiv. Er hat das Personal-Reglement, die Statuten und die Leistungsvereinbarungen mit den Gemeinden Spreitenbach und Killwangen überarbeitet. «Die Leistungsvereinbarungen sind unter anderem nötig, um die Restkosten, die nicht durch die Krankenkasse und den Patienten gedeckt sind, zu tragen», sagt Vorstandsmitglied Bernhard Gerig. Sie liegen nun bei den Gemeinden zur Vernehmlassung. An der Wintergmeind stimmt das Stimmvolk voraussichtlich darüber ab.
Das neue Personalregelement tritt ab 1. Juni in Kraft und wurde von den Mitarbeitenden bereits unterzeichnet. «Es wurden kleine Anpassungen vorgenommen und es ist vom Personal gut aufgenommen worden», sagt Studerus.
Im Jahr 2016 haben die über 20 Spitex-Mitarbeiterinnen bei 224 Personen gesamthaft 12803 Stunden Einsatz geleistet – rund tausend Stunden mehr als im Vorjahr. Am meisten waren sie bei über 80-Jährigen tätig. Bei ihnen leisteten sie 2777 Stunden in der einfachen Grundpflege wie Waschen oder Anziehen. 1757 Stunden machten sie Behandlungspflege, dazu zählt unter andrem das Setzen von Infusionen oder der Verbandwechsel, 1676 Stunden erbrachten sie hauswirtschaftliche Leistungen und 341 Stunden führten sie Abklärungen und Beratungen durch.
GV mit Vortrag von Schriftsteller Christian Haller zum Thema Demenz: Alters- und Pflegeheim im Brühl, Mittwoch, 17. Mai, 19 Uhr.