Es kommt zum Vize-Duell
Die Anmeldefrist für die Gesamterneuerungswahlen im Herbst läuft bis am 11. August. Doch schon jetzt haben die bisherigen Gemeinderäte bekannt gegeben, dass sie wieder zur Wahl antreten werden. Fürs Vizeammann-Amt stellen sich gar zwei Kandidaten zur Verfügung.
«Die Arbeit als Gemeindeammann und in der Gemeinde bereitet mir nach wie vor viel Freude», begründet Ammann Werner Scherer (SVP) seinen Wiederantritt bei den Gesamterneuerungswahlen im Herbst. Während ihm sein Amt von keinem der bisherigen Gemeinderäte streitig gemacht wird, kommt es bei der Wahl zum Vizeammann zu einem Duell zwischen dem bisherigen Vizeammann Walti Hubmann (parteilos) und Gemeinderat Pat-rick Bellini (CVP).
«Ich möchte den Gemeindeammann während der anstehenden Wachstumsphase bei der strategischen Erarbeitung von ausgewogenen Lösungen und Konzepten unterstützen», begründet Patrick Bellini seine Kandidatur. Er glaubt, dass er dies als Vizeammann noch stärker tun könnte als wie bisher als Gemeinderat. «In dieser Funktion könnte ich meine berufliche Erfahrung als Experte in meiner langjährigen Projekt- und Beratungstätigkeit in einer öffentlichen Funktion noch besser einbringen», sagt Bellini. Er will die Attraktivität der Gemeinde mit der Etablierung einer Tagesstruktur, dem massvollen Ausbau der Infrastruktur und der Stärkung der Schule ausbauen und sichern.
Der jetzige Vizeammann Hubmann nimmt die Konkurrenz gelassen: «Das ist das demokratische Recht, ich habe keine Mühe damit.» Unabhängig davon stellt auch er sich wieder fürs Amt als Vizeammann zur Verfügung. «Werner Scherer und ich sind ein eingespieltes Team und ergänzen uns gut. Wir haben in den letzten Jahren bewiesen, dass wir gut zusammenarbeiten und die anstehenden Aufgaben gut lösen können», so Hubmann. Die Gemeinde Killwangen werde sich künftig mit dem kontrollierten Wachstum und dem damit zusammenhängenden Ausbau der Verwaltung und Infrastruktur sowie den Tagesstrukturen beschäftigen. «Gerne würde ich mich auch in Zukunft dafür einsetzen.»
Kein Interesse am Amt des Vizeammanns, sondern lediglich als Gemeinderat, haben die beiden Bisherigen Jürg Lienberger (SVP) und Hanspeter Schmid (parteilos).
Lienberger möchte sein Wissen und seine Erfahrung gerne in einer dritten Amtsperiode einbringen und habe als Pensionär die nötige Zeit dafür. «Die laufenden Debatten zwischen der Gemeindeammänner-Vereinigung und anders denkenden Gemeinden im Bezirk bezüglich der Entschädigungen der Gemeinderäte zeigen mir, dass unser Milizsystem zunehmend in Gefahr gerät.»
Auch Schmid möchte an der Entwicklung von Killwangen mitwirken und will sich für den Erhalt der vorhandenen Werte stark machen. «Zudem möchte ich mich für die Sicherheit in Bezug auf den Hochwasserschutz und für eine zeitgemässe und nachhaltige Infrastruktur einsetzen», so Schmid. «Für ein lebenswertes Killwangen und ein soziales und gerechtes Miteinander», fügt Scherer sein Anliegen als Ammann an.