Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen im Einsatz
«Strassenrettung in Spreitenbach, Zentrumsstrasse 11, Unfall, eine Person in Personenwagen eingeklemmt.» So lautete die Alarmmeldung am letzten Samstag. An der Einsatzübung der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen (FWSK) wurde der Ernstfall geübt.
Was passiert in der ersten Phase, bis die Strassenrettungsgruppe vom Stützpunkt Baden vor Ort eintrifft? Das konnte die Bevölkerung am Samstag live miterleben. Mit dem Strassenrettungsfahrzeug der Badener Feuerwehr befreiten die Feuerwehrleute unter der Leitung von Rico Renold die eingeklemmte Person. Dabei wurde das Auto aufgeschnitten und das Dach vom Unterbau getrennt. Kommentiert wurde das spektakuläre Szenario vom Spreitenbacher Kommandanten Daniel Wiederkehr.
Die Strassenrettung war nicht das Einzige, was dem Publikum am Feuerwehrnachmittag geboten wurde. Auf dem Programm, das seit Sommer von Andreas Fischer und Patrik Holenweger organisiert wurde, standen auch eine Notalarmierung und zehn Posten. Beim Kinderplausch durften die Sprösslinge einen Schlauch in die Hand nehmen und imitiertes Feuer löschen. Besonders beliebt waren die Korbfahrten mit der Autodrehleiter, die bis 30 Meter hoch ging. Auch eine Rundfahrt mit dem Oldtimer EVI wurde rege genutzt. Auf die Frage, wieso das Feuerwehrauto «EVI» heisst, wusste der ehemalige Wachtmeister und Maschinist Hansueli Locher schmunzelnd eine Antwort: «Anfang der 70er Jahre holten wir die Autodrehleiter mit Jahrgang 1956 in Genf ab. Auf der Heimreise kehrten wir in einem Restaurant ein. Dabei bediente uns eine Serviertochter mit dem Namen EVI.»
Für die Feuerwehrmänner endete der Tag mit dem von Wiederkehr organisierten traditionellen Abendprogramm mit Nachtessen, Ehrungen und Unterhaltung. Nachdem die letztjährige Hauptübung mit dem Kommandowechsel coronabedingt nur im kleinen Rahmen abgehalten werden konnte, freuten sich die Feuerwehrmänner besonders über das diesjährige Interesse an ihrer Arbeit.