Innehalten, zurückblicken und nach vorne schauen

Am Sonntag lud der Gemeinderat Killwangen die Einwohnerinnen und Einwohner zum traditionellen Neujahrsapéro ein. Um die 120 Personen nutzten die Möglichkeit, auf das neue Jahr anzustossen und in geselliger Runde lebhafte Gespräche zu führen.

Gemeindeammann Markus Schmid (l.) mit Vizeammann Walter Hubmann.gk

Gemeindeammann Markus Schmid (l.) mit Vizeammann Walter Hubmann.gk

Der Dreikönigskuchen ist beliebt. Gaby Kost

Der Dreikönigskuchen ist beliebt. Gaby Kost

Die Damen des Frauenturnvereins bewirten die Gäste.gk

Die Damen des Frauenturnvereins bewirten die Gäste.gk

«Es guets Neus!», ertönt es beim Eingang in die Turnhalle Zelgli. Ein Handschlag da, eine Umarmung dort. In der Mitte der Halle zieren vier Ballone mit den Zahlen 2025 den vorbereiteten Tisch mit Apéro-Häppchen. Zwei markierte Stellen weisen auf einen Wassereinbruch hin. «Schmelzender Schnee drang durch das Dach ein und verursachte heute Morgen diesen Schaden», sagt Gemeindeammann Markus Schmid. Glücklicherweise habe der Abwart das rechtzeitig bemerkt und Wasserbehälter zum Auffangen des Wassers aufgestellt. «Gerade solche Situationen zeigen auf, dass die geplante Renovation des über 50 Jahre alten Schulhauses notwendig ist», so Schmid.

Er freut sich über die Rekordzahl der Besucher und fokussiert seine Ansprache auf Themen der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Rückblickend erwähnt er unter anderem das Killwangner Fäscht, das Gemeindewachstum, die Sanierung des Meierbädlis und überregionale Planungsaufgaben. Er hält fest, dass der Austausch mit der Bevölkerung wichtig ist, und lädt diese ein, Wünsche an den Gemeinderat oder für die Entwicklung des Dorfes auf Post-it-Zettel zu schreiben und an Pinnwände zu kleben.

Zukunftsperspektiven

«Die Zukunft und die Gestaltung der Gemeinde liegen in unseren Händen», sagt Schmid und weist auf grosse Aufgaben wie die Infrastruktur- und Sanierungsprojekte, Tagesstrukturen und die Vorbereitung auf den demografischen Wandel hin. Mit «Man kann den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen» zitiert er ein altes griechisches Sprichwort und sieht darin auch das Projekt «Gemeindezusammenschluss»: Unterschiedliche Meinungen und Ansichten müssten dabei Platz haben, aber die Dorfgemeinschaft nicht teilen. Dann ruft er die Bevölkerung zu persönlichem Engagement auf und wünscht sich, dass die Gemeinde weiterhin ein Ort zum Wohlfühlen bleibt und Traditionen gepflegt und gelebt werden.

Ansturm auf Dreikönigskuchen

Ein Applaus seitens der Bevölkerung unterbricht die Ruhe im Saal. Der Apéro ist eröffnet. Für das leibliche Wohl sorgt auch dieses Jahr der Frauenturnverein. Vor allem auf die grossen Dreikönigskuchen gibts einen Ansturm, denn in jedem ist ein König, der einen Preis beschert. Man ist sich einig: Der Neujahrsapéro ist eine wunderbare Gelegenheit, das Jahr 2025 gemeinsam zu begrüssen und die erste Gelegenheit für einen entspannten Austausch im neuen Jahr zu nutzen.

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