Killwangen im Rhythmus-Fieber

Der Elternverein hat am Mittwoch, 27. Mai, erstmals einen DrumCircle mit Mathias Schiesser organisiert, an dem 22 Kinder und Erwachsene teilnahmen.

Unter der Leitung von Mathias Schiesser (r.) Trommeln kennenlernen. Fotos: ska Mit Begeisterung dabei.

Unter der Leitung von Mathias Schiesser (r.) Trommeln kennenlernen. Fotos: ska Mit Begeisterung dabei.

Im Vorraum des Werkgebäudesaales herrschte am Mittwochnachmittag grosser Tumult: 17 aufgeregte Kinder vom Kinder-gartenalter bis zu 9 Jahren und 5 Erwachsene warteten gespanntauf den Beginn des DrumCircles. Mathias Schiesser, Rhythmuspä-dagoge, -therapeut und Perkussionist, holte die Gruppe auf seine Weise ab: mit einer Trommel. Ein afrikanisches Willkommenslied liess die Kinderstimmen langsam verstummen und bald lauschten kleine und grosse Trommel-Teilnehmer gebannt den rhythmischen Klängen.

«Ihr habt alle ein Instrument zum Trommeln mitgebracht, oder?», fragte Schiesser die Kinder scherzhaft. Betretene Gesichter blickten ihn an. Dann löste Schiesser das Rätsel auf: Man kann auch ohne Instrumente Rhythmus-Musik machen, kann in die Hände klatschen, hell und dumpf, laut und leise, sich auf den Bauch oder die Oberschenkel klopfen, die Handflächen aneinanderreiben, schnalzen, pfeifen, schnipsen und stampfen. Kinder und Erwachsene machten begeistert mit. «Ich merke schon, das wird richtig gut mit euch heute Nachmittag», freute sich Schiesser über die motivierten kleinen und grossen Trommler.

Schliesslich zog die ganze Gruppe in den Saal und nahm die im Kreis stehenden Plätze ein, auf denen verschiedene Instrumente bereitlagen und -standen. Trommeln, Djembes, Glocken, Rasseln und Schlaghölzer warteten darauf, rhythmisch geklopft zu werden. Dank regelmässiger Rotation kam sicher jeder einmal dazu, eine Trommel zu schlagen. Natürlich will jeder sein Instrument ausprobieren und ein wildes Getrommel beginnt. Anstatt Ruhe zu fordern, beginnt Mathias Schiesser, den Krach zu lenken, dirigiert mit intuitiv verständlichen Handzeichen ein Lauter- und Leiser-werden und schliesslich einen Schluss, was tadellos funktioniert. Indem er sie einen Trommelwirbel für ein Ja schlagen lässt, findet Schiesser heraus, dass etwa die Hälfte der Kinder noch nie getrommelt hat. Dass aber viele ein anderes Instrument spielen.

In den nächsten eineinhalb Stunden lernen die 22 Trommler spielerisch ihre Instrumente kennen, indem sie Schiessers spielerische und spannende Trommelaufgaben meistern, bei denen auch oft die Kinder die Rolle der Dirigenten einnehmen. So entsteht keine Langeweile, und nach einer guten Stunde sind bereits deutliche Fortschritte hörbar.

 

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