Killwangener im ersehnten Schnee

Gut gelaunt standen am 1. Februar 48 Kinder und 15 motivierte Leiter am Bahnhof Killwangen und machten sich für die sportliche, amüsante und abwechslungsreiche Woche in den Flumserbergen bereit. Organisiert wurde das Lager wieder auf private Initiative von Angela und Marc Schmidt aus Killwangen.

Ein Skilager, das allen in guter Erinnerung bleiben wird. Fotos: zVgDie hungrige Schar wurde mit hausgemachten Pizzas beglückt.

Ein Skilager, das allen in guter Erinnerung bleiben wird. Fotos: zVgDie hungrige Schar wurde mit hausgemachten Pizzas beglückt.

Am Samstagmorgen standen alle grossen und kleinen Teilnehmer in voller Skimontur am Bahnhof Killwangen und beluden die beiden Cars mit den schweren Koffern. Kaum angekommen, wurden die Skis und Snowboards angeschnallt und die ersten Abfahrten in Angriff genommen. Trotz des eher kargen Winters waren alle Pisten problemlos befahrbar und auch die warmen Temperaturen konnten die gute Laune nicht trüben. Um 16 Uhr kehrten alle Ski- und Snowboardfahrer erschöpft im Lagerhaus Wiedikon ein und stärkten sich mit der ersten Kuchenspende. Das Gepäck wurde in die jeweiligen Schlafräume geschleppt und die Zimmer verwandelten sich unmittelbar in kleine Schlachtfelder voller Jacken, Socken und Handschuhe.

Die Tage begannen sportlich mit einem Warm-up der besonderen Art: Alle Ski- und Snowboardfahrer tanzten Zumba auf der Strasse vor dem Lagerhaus und die Küchencrew und ihre zwei jungen Helferinnen schauten aus den Fenstern und machten fleissig mit. Die Mahlzeiten hatten Gourmetstandard. Die hungrige Schar wurde sogar vom Pizzaiolo Sheriff Polattas (Restaurant Bergli in Bergdietikon) mit hausgemachten Pizzen beglückt. Auch auf der Piste war für Abwechslung gesorgt. Nebst den stetigen Leiterwechseln konnten sich die Kinder der Mittelstufe am Dienstag im Schwimmbad austoben und die Oberstüfler switchten von den Skiern aufs Board und umgekehrt. Am Donnerstag fand das alljährliche Skirennen statt, bei dem alle, ob blutige Anfänger oder kleine Profirennfahrer, eine bravouröse Leistung zeigten.

Bereits am ersten Abend ging es bei mässigem Schneetreiben raus in die verzuckerte Berglandschaft. Ein Postenlauf mit diversen Aufträgen – von Papierflugzeugwerfen bis Tennisbälleausgraben war für jeden und jede etwas dabei. Auch in den folgenden Tagen war das Abendprogramm sehr innovativ. Am Galadinner zeigten sich Kinder sowie Leiter von ihrer besten Seite und speisten in Kleidchen und Fliegen. Später forderten alle ihr Glück bei Casinospielen wie Blackjack, Roulette oder Yatzy heraus.

Am Montagabend wurden verschiedene Ateliers zur Auswahl gestellt, bei denen die Bretter gewachsen, fleissig gebastelt, «Flug-eier» konstruiert, im Schnee getollt und getanzt wurde. Einen Gang herunterfahren konnten alle am Dienstag. Mit Popcorn zwischen den Zähnen wurde passend zum Anlass der Kultfilm «Cool Runnings» sowie «Gregs Tagebuch» auf die Grossleinwand projiziert. Am Mittwoch gab es einen aufregenden, gruseligen Geisterlauf durch die kurvigen Gassen, bei dem so manchem die Haare zu Berge standen und Gekreische zu hören war. Das Highlight war wie immer der letzte Abend. Die schnellsten Rennfahrer des Skirennens vom Nachmittag wurden bei der Rangverkündigung geehrt. Eine Quizshow inklusive Werbung und einer Tanzgruppe schaffte gute Stimmung für die anschliessende Disco, bei der die kleineren und grösseren Teilnehmer bis spät in die Nacht hinein feierten.

Nudelfertig wurde die Meute am Freitagnachmittag von Fredy von Fredys Busreisen Würenlos wohlbehalten wieder zu Hause abgesetzt und von den Eltern und Geschwistern abgeholt.

Die Zeit verging wie immer wie im Flug und man munkelt, das nächste Skilager werde noch viel, viel besser! (se/cb)

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