Kinder wollen mitmachen können
Manuela Steiner tritt mit ihrem Kasperlitheater «Gwundernäsli» am 23. November um 15 Uhr im Werkgebäudesaal Killwangen auf.
Manuela Steiner, wie sind Sie zum Kasperlitheaterspielen gekommen? Ich habe als Kind oft Aufführungen besucht, aber als meine Kinder dann auf der Welt waren, habe ich gemerkt, dass es immer weniger Kasperlitheater gibt. Als Spielgruppenleiterin habe ich dann erste Erfahrungen im Kasperlitheaterspielen gesammelt, und als ich kurz darauf Figuren geschenkt bekommen habe, war der Weg klar. Inzwischen biete ich die Vorführungen seit fast acht Jahren an.
Wie oft werden Sie gebucht? Anfangs natürlich noch wenig, aber inzwischen habe ich durchschnittlich ein bis zwei Auftritte pro Woche, in der Vorweihnachtszeit sogar deutlich mehr. Und oft werde ich auch bei einem Auftritt bereits fürs nächste Jahr gebucht. Und das in der ganzen Schweiz.
Können Sie vom Kasperlitheater leben? Mittlerweile ist das fast möglich, es ist mein Hauptberuf geworden. Natürlich lässt sich keine ganze Familie damit ernähren, aber ein 60-Prozent-Job ist es neben meiner Arbeit als Spielgruppenleiterin doch geworden.
Was gefällt den Kindern am besten? Wenn der Kasperli der Held ist, weil sie sich stark mit ihm identifizieren. Und sie lieben es, wenn sie mitmachen können, wenn sie «Ja» rufen und den Figuren helfen können.