Klein, aber man trifft Freunde und ist schnell da
Am über 30 Grad heissen Mittwochnachmittag herrscht Hochbetrieb im kleinen Bädli in Killwangen.
Die Liegewiese ist mit Badetüchern und sonnenbadenden Menschen belegt. Ums Bädli rennen Jungs, die sich mit ihren Wasserpistolen nass spritzen. Im Wasser planschen Kleinkinder, Schüler und Jugendliche mit ein paar wenigen Erwachsenen. «Wenn man in Ruhe schwimmen will, muss man am Morgen früh oder am Abend kommen», sagt eine Anwohnerin. Doch das wollen die Kinder, die an diesem Nachmittag im Bädli sind, sowieso nicht: «Hier kann ich mit Kollegen spielen», sagt Lentin, bevor er einen Kopfsprung ins Wasser macht. Es macht ihm deswegen auch nichts aus, dass es in seiner kleinen Badi weder Rutschbahn noch Sprungbrett hat.
Die warmen Temperaturen von vergangener Woche bescherten Bruno Würsch viel Arbeit. Er ist bei der Gemeinde Killwangen angestellt und für den Betrieb im Bädli verantwortlich. Zu den üblichen drei Wasserkontrollen pro Tag kommen bei schönem Wetter anderthalb Stunden Reinigungs- und Wartungsarbeiten. Nicht etwa weil die Leute ihren Abfall herumliegen lassen. «Die Leute räumen ihren Abfall fast immer weg. Nur ein paar Badetücher sind in letzter Zeit liegen geblieben», so Würsch. Er beklagt sich deshalb nicht über die Mehrarbeit, sondern freut sich, dass es so gut läuft und meint: «So könnte es bleiben.»