Limmatfundstücke: Uhren und Schmuck statt (vieler) Velos

Samstagmorgen vergangenes Wochenende am Fischerhaus Killwangen: 23 Freiwillige vom Fischerverein Stausee Killwangen packten mit an, um das linksseitige Limmatufer zwischen Oetwiler Brücke und Wettinger Eisenbahnbrücke von Unrat zu befreien.

Ein kleiner Teil der Wertgegenstände wurde nach dem Auffinden am Limmatufer präsentiert. Fotos: sw

Ein kleiner Teil der Wertgegenstände wurde nach dem Auffinden am Limmatufer präsentiert. Fotos: sw

Die Freiwilligen gehörten zu den insgesamt 100 Helfern, die an der diesjährigen stattfindenden Uferreinigung von Baden bis Würenlos dabei waren. «Für mich ist das ein fester Bestandteil im Jahresplan», so Heinrich Richner, Freizeitfischer aus Möhntal und Mitglied des Fischervereins. Unzählige Büchsen, PET-Flaschen, ausgedientes Spielzeug – die Liste des gefundenen Mülls am und im Wasser ist lang. Patrizia Handschin und Marco Pertoldi vom Swiss Divers Club in Nussbaumen waren eigens dafür angereist, um den Limmatgrund im Bereich der Killwangener Brücke im Tauchgang zu säubern. Für sie ist es vor allem der Einsatz für die Umwelt, «schliesslich bergen wir so Jahr für Jahr etliche Velos, diversen Kleinschrott und manchmal sogar Autobatterien», so Handschin. Dieses Jahr gab es jedoch eine Überraschung: Die wie gewohnt grosse Anzahl an Fundvelos blieb aus. Stattdessen lagen Uhren und Schmuck im Gesamtwert von mehreren tausend Franken in den Sammelsäcken der Suchenden. «Ein Fall für die Polizei», stellte Huber, Vizepräsident des Fischervereins Stausee Killwangen, klar.

Gegen Mittag war der Einsatz aller Helfer beendet, das Limmatufer nahezu frei von Unrat. Marco Huber lobte das Ergebnis der vereinsübergreifenden Zusammenarbeit beim anschliessenden Essen mit allen Helfern: «Wir sind ja alle froh, wenn es im und am Wasser wieder sauber ist – so ist es für alle ein Gewinn.»

Weitere Artikel zu «Killwangen», die sie interessieren könnten

Killwangen27.11.2024

Betreuungsangebote gefordert

An der Gemeindeversammlung in Killwangen wurde ein Antrag zur Schaffung von familienergänzender Kinderbetreuung überwiesen.
Killwangen20.11.2024

Neue Lösung für Tagesstrukturen muss her

Der im Werkhofsaal geplante Kinderhort kann nicht realisiert werden – zum Unmut der Killwangener Eltern. Nun sucht Gemeinderätin Christine Gisler einen anderen…
Räbeliechtli stolz gezeigt
Killwangen13.11.2024

Räbeliechtli stolz gezeigt

60 Kinder und 140 Erwachsene nahmen am Räbeliechtli- umzug teil. Die Freude über die selbst geschnitzten ­Räbeliechtli war gross.