Mehr eingenommen als budgetiert

Die Jahresrechnung 2023 schliesst mit einem ­Ertragsüberschuss von 647146 Franken.

Das Gemeindehaus in Killwangen mit der Verwaltung. Archiv/Barbara Scherer

Im Budget vorgesehen war ein Ertragsüberschuss von 300710 Franken. Dass die Mehreinnahmen um mehr als das Doppelte übertroffen wurden, hat mehrere Gründe. Der Gesamtsteuerertrag konnte gegenüber dem Budget um rund 610600 Franken oder 10 % gesteigert werden. Im Vorjahr wurden bei den Steuern 949600 Franken mehr eingenommen, dies aufgrund der tiefer ausgefallenen und nicht planbaren Grundstückgewinn- sowie Nachsteuern und Bussen.

Höhere IV-Rückerstattungen

Das Schulbudget wurde nicht ausgeschöpft, und die Kosten für die Heimbesucherinnen und Heimbesucher fielen um 18300 Franken tiefer aus. Die Rückerstattungen von IV-Nachzahlungen fielen um rund36300 Franken höher aus als budgetiert. Geringere Kosten gab es unter anderem bei der Musikschule und der Tages- sowie Kinderbetreuung. Hinzu kamen Restkosten an den Kanton Aargau für Sonderschule, Heime und Werkstätten sowie Entschädigungszahlen für Strassenreparaturen (Mehrertrag), ein Kostenanteil für die Stützmauer der Limmattalbahn (Mehrertrag) sowie ein Gewinn des Verkaufs von Strassenparzellenanteilen.

Mehr Geld ausgegeben hat die Gemeinde Killwangen für den Kindes- und Erwachsenenschutzdienst des Bezirks Baden. Aufgrund höherer Fallzahlen für das Jahr 2023 fielen die Kosten um 24200 Franken höher aus als budgetiert (54200 Franken). Da die Pensen für die Schulleitung und das Schulsekretariat erhöht worden waren, ergaben sich auch dort Mehrkosten. Eine neue Schulleitung musste ad interim engagiert werden.

Neue Reckanlage benötigt

Die angestiegenen Energiepreise sorgten für höhere Kosten bei der Liegenschaftenversorgung. Ein Wasserschaden sowie der Austausch der Reckanlage aus Sicherheitsgründen summierten sich. Da mehr Schülerinnen und Schüler kantonale und öffentliche Berufsschulen besuchten, wurde das Budget überschritten: bei den kantonalen Berufsschulen um 31400 Franken und bei den öffentlichen um 12300 Franken. Der Spitex-Verein Spreitenbach-Killwangen wurde mit einem Defizitbeitrag unterstützt. Aufgrund der Neuorganisation und externer Beratungskosten schnellten die Kosten hoch und überschritten das Budget um 57400 Franken. Miet- und Betreuungskosten für asylsuchende Personen schlugen mit 59800 Franken zu Buche.

Bei den Eigenwirtschaftsbetrieben verbuchte die Wasserversorgung einen Aufwandüberschuss von 19700 Franken. Auch die Abwasserbeseitigung wandte mit 232200 Franken mehr auf. Ebenso die Abfallbewirtschaftung, die einen Aufwandüberschuss von 11300 Franken vermeldete. Die Elektrizitätsversorgung schloss mit 66200 Franken mehr ab.

Die Ortsbürgergemeinde schloss ihre Rechnung mit einem Ertragsüberschuss von 5100 Franken. Der Landverkauf bzw. die Parzellenbereinigung im Rütirain sowie tieferen Unterhaltskosten für Waldstrassen trugen dazu bei. Das Eigenkapital der Ortsbürgergemeinde beträgt rund 1,49 Mio. Franken. (ihk/zVg)

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