«Meierbädli» nach Überschwemmungen offen

Am 16. Juni wurde das Schützenhaus überschwemmt. Deshalb musste der Betrieb des «Meierbädli» eingestellt werden. «Wir konnten nun ein Provisorium in Betrieb nehmen, sodass am Samstag wieder gebadet werden kann», informiert Gemeinderat Patrick Bellini.

Das Tableau im Bad wurde vergangene Woche fachmännisch getrocknet. Fotos: bär

Das Tableau im Bad wurde vergangene Woche fachmännisch getrocknet. Fotos: bär

Herbert Schraner im Schützenhaus.

Herbert Schraner im Schützenhaus.

Sachschaden beim im Schützenhaus gelagerten Material.

Sachschaden beim im Schützenhaus gelagerten Material.

Schützenhaus mit Wasser gefüllt.Foto: zVg

Schützenhaus mit Wasser gefüllt.Foto: zVg

Wegen der starken Regenfälle trat der Hinterbergenbach am 16. Juni aus dem Bachbett aus. Das Wasser drang durch die Rollläden und den Haupteingang ins Schützenhaus ein. Die Feuerwehr musste am Abend ausrücken.

«Der Wasserdruck war so stark, dass zwei Feuerwehrleute vergeblich versuchten, die Türe des Schützenhauses zu öffnen», sagt Herbert Schraner. Er ist der Betriebsverantwortliche des «Meierbädli» und machte sich am Abend vor Ort ein Bild über die Überschwemmungen. «Das Wasser stand im Schützenhaus zirka 50 Zentimeter hoch.» Kühlschränke seien herumgeschwommen und es kam zu grosser Sachbeschädigung. Als erste Massnahme pumpte die Feuerwehr das Wasser ab. Danach waren Aufräumarbeiten angesagt.

«Wir haben uns bereits mit Mitarbeitenden der Aargauischen Gebäudeversicherung getroffen», so Gemeinderat und Ressortvorsteher Patrick Bellini. Es werden nun Offerten eingeholt, um die Schäden zu beheben. Eine provisorische Lösung sucht man für den Elektroverteilkasten, von dem aus die ganze Anlage inklusive des «Meierbädli» gesteuert wird. Weil dieser sowie die Rohr- und Wasserleitungen unter Wasser standen, muss die Elektrik ausgeschaltet werden. Somit sind auch die Pumpen, die das Wasser im «Meierbädli» umwälzen, ausgeschaltet. Das Wasser kann nicht mehr gefiltert werden. Auch Chemie und Frischwasser können nicht mehr zugeführt werden. «Das Wasser ist absolut nicht mehr badebereit, PH- und Chlorwerte stimmen nicht mehr», so Schraner.

Das sei auch der Grund, weshalb der Gemeinderat den Betrieb im «Meierbädli» sofort einstellen musste. Man hätte Glück im Unglück gehabt: «Das angeschwemmte Wasser konnte über die Kanalisation abgeführt werden und es ist keine Kontamination entstanden», sagt Bellini.

Am Montag konnte nun ein Provisorium in Betrieb genommen werden. «Die Umwälzpumpe funktioniert somit wieder. Bis am Mittwoch wird entschieden, ob es genügt, das Waser zu filtern oder ob es abgelassen und neu gefüllt werden muss», so Bellini. Somit soll am Samstag das «Meierbädli» wieder in Betrieb genommen werden können.

 

Auf die Reparaturen zu verzichten und das Bad zu schliessen, sei nie ein Thema gewesen. «Das ‹Meierbädli› ist ein Magnet, etwas Spezielles, das nicht jede Gemeinde hat.» Überlegungen, im Schützenhaus bauliche Massnahmen zu treffen, die auch einer solchen Überschwemmung entgegenwirken, sind bereits im Gang. «Es läuft ein Projekt zur Nutzung des Schützenhauses.»

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