Mit Vorfreude in die Adventszeit
Schön dekorierte Marktstände, selbstgemachte Konfitüre, Gestricktes und Gebasteltes, Adventskränze, Glühwein, Bratwurst vom Grill und vieles mehr präsentierte sich am Samstag beim Weihnachtsmarkt auf dem Sternenplatz und in der Chilegass.
«Die lokalen Verkäufer und Vereine, die mit viel Herzblut ihre selbst gemachten Produkte an einem Stand herrichten, sind ein Grund, warum wir immer gerne durch den Markt flanieren», sagt die in Spreitenbach wohnende Kathrin Kalt, die mit ihrem Ehemann Stefan auf dem Sternenplatz anzutreffen ist und soeben eine Seife und eine Konfitüre gekauft hat. Mit einem Glühwein wärmen die beiden sich wohltuend auf, denn die Temperaturen bewegen sich nur leicht über dem Nullpunkt. Daneben riecht es nach gebratenen Marroni. Der Vespa-Club ist das dritte Mal dabei und bietet diese Edelkastanie an. Mittendrin dreht das nostalgische Karussell für die jüngsten Besucher Runden.
In der Chilegass schlängeln die Besucher von Stand zu Stand, plaudern und schmökern oder verköstigen sich mit einer der vielen angebotenen Köstlichkeiten. Margot Maurer präsentiert jedes Jahr die Eigenproduktion von Gehäkeltem, Gestricktem und Genähtem. Im Hintergrund hängen trendige Handtaschen, die aus Plachen angefertigt sind. Man findet auch typisch adventliche Kerzengestecke mit frischen Tannenzweigen auf ihrem Markttisch. «Leider hält sich der Absatz in diesem Jahr in Grenzen», erzählt Maurer am Nachmittag und hofft, dass sich das bis am Abend ändert.
Ein paar Schritte weiter steht Gemeinderätin Doris Schmid an einem Stand und wirbt als OK-Präsidentin zusammen mit dem OK Mitglied Annamarie Maggio für das grosse Dorffest im August vom nächsten Jahr. «MIR SIND SPREITEBACH» steht auf den Etiketten der Weinflaschen, die im Vorfeld des Festes auf die 900 Jahre Spreitenbach aufmerksam machen. Schmid zeigt auch auf beschriftete Kerzen, T-Shirts und Tücher, die zu erwerben sind.
Dann ertönen singende Stimmen. Der Samichlaus und seine Gehilfen, welche für die Kinder unterwegs sind, halten beim Raclette-Stübli des Männerchors an und werden prompt von den herzhaft singenden Herren empfangen. Die Kleinsten können sich auch beim Eselreiten vergnügen oder einen Popcornhandschuh beim Stand «für gerechtere Welt» kaufen.
Ob Gross oder Klein: Hungrig und durstig muss eh niemand nach Hause. Bei der Familie Widmer gibt es Gulaschsuppe und Jagertee. Obwohl das Ende des Weihnachtsmarktes auf 19 Uhr angesetzt ist, wird im Aussenunterstand oder, wer kalt hat, in einem Bahnwaggon bis in die Nacht hinein die Adventszeit eingeläutet.