Neue Zusammenarbeit gefunden

Killwangen hat mit Spreitenbach Leistungsvereinbarungen abgeschlossen: Ab dem 1. Juni übernimmt der Sozialdienst und ab dem 1. August die Schulsozialarbeit Aufgaben für sie.

Anfang Januar 2016 wurde in Killwangen die Schulsozialarbeit eingeführt. Man hat damals aber keine eigene Person dafür angestellt, sondern mit Fachpersonen aus der Schulsozialarbeit Wettingen zusammengearbeitet. «Nun hat die für Killwangen zuständige Person gekündigt», sagt der Killwangener Gemeindeammann Markus Schmid (Mitte). Weil in Wettingen der Wunsch geäussert wurde, die Zusammenarbeit aufzulösen, suchte man das Gespräch mit der Gemeinde Spreitenbach. Schon bei der Einführung vor acht Jahren hatte man mit ihnen Kontakt gesucht, damals erfolglos. Anders jetzt: Per Anfang August wird die Schulsozialarbeit Spreitenbach die Aufgaben in Killwangen übernehmen, wie bisher im Umfang eines 40-Prozent-Pensums.

Das mache Sinn, zeigte sich Schmid erfreut: «Unsere Schülerinnen und Schüler besuchen ja die Oberstufe in Spreitenbach. So können Synergien genutzt werden.» Die Kosten verändern sich zugunsten von Killwangen: Statt wie bisher 60000 Franken bezahlt die Gemeinde Killwangen neu 56000 Franken. «Wir freuen uns auf die gutnachbarschaftliche Zusammenarbeit und sind überzeugt, dass durch diese Kooperation Synergien genutzt werden können», schreibt auch der Gemeinderat Spreitenbach.

Die Schulsozialarbeit will Kinder und Jugendliche beim Erwachsenwerden begleiten und sie bei der Lösungsfindung bei persönlichen oder sozialen Problemen unterstützen. Die Fachpersonen arbeiten eng mit Lehrpersonen, der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Schule zusammen.

Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst Spreitenbach

Bereits per Anfang Juni arbeiten die beiden Gemeinden im Bereich Sozialdienst zusammen. Bisher war eine Fachperson in einem 20-Prozent-Pensum bei der Gemeinde Killwangen angestellt. «Der Fachkräftemangel ist auch in diesem Gebiet gross und es ist nicht einfach, jemand für ein so kleines Pensum zu finden», sagt Schmid. Auch das Bereitstellen von Stellvertretungen, der Besuch von Weiterbildungen oder der Austausch mit anderen Fachpersonen sei schwierig gewesen. Nachdem die bisherige Stelleninhaberin gekündigt hatte, sah sich der Gemeinderat deshalb nach Alternativen um und ging im vergangenen Herbst auf die Gemeinde Spreitenbach zu. Die beiden Gemeinden schlossen eine Leistungsvereinbarung ab, die am 1. Juni in Kraft tritt. Die Klientinnen und Klienten seien darüber informiert worden. Sämtliche Dienstleistungen im Bereich der Sozialhilfe können nun bei den Sozialen Diensten der Gemeinde Spreitenbach bezogen werden. Dies umfasst auch die Beratung in verschiedensten Lebenssituationen.

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