Problem der Geruchsemission unter Kontrolle
«Das bisher grösste Problem während des Umbaus waren die anfänglichen Geruchsemissionen», so Rudolf Läubli. Sie entstanden beim Entwässern des Schlamms. Indem dieser seit April flüssig in Lastwagen in andere Kläranlagen zur Entwässerung transportiert wird, hat man dieses Problem im Griff. «Es ist aber immer noch eine Kläranlage und keine Parfümerie, ein erträgliches Mass an Emissionen wird es immer geben», sagt Läubli.
Dank dem guten Wetter beim Bau konnte man den Zeitplan bisher gut einhalten. Läubli ist zuversichtlich, dass die erste Umbauetappe Ende 2013 beendet und ein Jahr später der komplette Neubau eingeweiht werden kann. Bis dahin wird immer ein Teil der alten Anlage in Betrieb sein. «Kein einfaches Unterfangen, da fast die gesamte alte Anlage abgerissen werden muss.»
Die neue Anlage wird wie bisher das Abwasser von den rund 30000 Einwohnern und Einwohnergleichwerten (Industrie) aus Killwangen, Spreitenbach und Würenlos reinigen. Auch das Abwasser der Shopping-Raststätte in Würenlos wird in Killwangen gereinigt. Täglich sind dies bei Trockenwetter gesamthaft 5500 bis 6000 Kubikmeter. «Von der Technik her wird die neue Anlage mit einem komplett anderen System betrieben. Bisher wurde beispielsweise nur Kohlenstoff abgebaut, neu nun auch noch Stickstoff.» Die neue Anlage wird ökologisch und technisch auf dem neusten Stand sein.
Die regionale Abwasserreinigungsanlage (ARA) des Abwasserverbands Killwangen-Spreitenbach-Würenlos wird von Läubli und einem weiteren Klärwärter betreut. Im Zusammenhang mit dem Umbau wird ein weiterer Klärwärter gesucht.