Scherer möchte mehr «Miteinander» statt «Gegeneinander»
Der Gemeindeammann sprach in seiner Ansprache über aktuelles Geschehen in der Gemeinde.
«Wir haben 122 Glücksmünzen verteilt. Das sind so viele wie noch nie», sagt Kaminfeger Daniel Knöpfel. Seit mehreren Jahren verteilt er am Killwangener Neujahrsapéro jeweils Glücksbringer. Im vergangenen Jahr waren es kleine Hufschmiede, im 2020 sind es goldene Münzen mit einem Kleeblatt darauf. «Jedes Jahr ist das Motiv anders», sagt seine Kollegin Simone Meier.
Zum Neujahrsapéro im Saal des Werkgebäudes gehört auch jeweils die Ansprache des Gemeindeammanns. Werner Scherer verzichtete auf einen Jahresrückblick und sprach stattdessen über das aktuelle Geschehen: «Killwangen verändert sich, entwickelt sich und das bedeutet auch Unruhe.» Für das neue Jahr wünscht er sich, dass man mehr miteinander spricht. «Gerade bei Meinungsverschiedenheiten kann es in jedem Fall auf beiden Seiten nur Verlierer geben, wenn man sich nicht gütlich einigt», so Scherer.
Nach seiner kurzen Ansprache steigt die Lautstärke im Saal wieder. Die Killwangener wussten sich zu unterhalten. «Ich bin heute wegen der Gemeinschaft hier. Hier können wir Meinungsverschiedenheiten diskutieren», sagt etwa Herbert Schraner. Deborah Würsch ist gleicher Meinung: «Hier können wir lockerer diskutieren und auch über anderes als Lokalpolitik sprechen.»
Nebst vielen Erwachsenen sind auch einige Kinder im Saal anwesend, um das neue Jahr zu feiern. Zum Beispiel Simona Kägi, Iara Müller, Alessia Gfeller und Simon Thomann. «Ich finde es gut, dass sich Sachen verändern. Ich habe zum Beispiel gehört, man will etwas gegen Plastikverpackungen machen», sagte Alessia Gfeller.
Eine Neuerung gab es beim Apéro: In den vergangenen Jahren war der Pétanque-Verein für das Essen zuständig. Heuer übernahm dies der Frauenturnverein: «Der Pétanque-Verein und wir organisieren den Anlass nun abwechselnd», sagte Andrea Meier.