Schulhaus-Neubau auf Kurs

Die Schulhauserweiterung «Zelgli» geht in die letzte Runde. Nebst einen Neubau mit Aula als verbindendes Element zum bestehenden Schulhausgebäude wird in diesem die Grundrissdisposition geändert und teilsaniert. Die Limmatwelle hat sich mit Gemeinderat und Leiter Baukommission Patrick Bellini unterhalten.

Gemeinderat Patrick Bellini.Foto: Mü

Gemeinderat Patrick Bellini.Foto: Mü

Erweiterungsbau Zelgli mit Aula.zVg

Erweiterungsbau Zelgli mit Aula.zVg

Im Sommer soll die Schulhauserweiterung fertig sein. Alles auf Kurs? Patrick Bellini: «Ja, alles auf Kurs, sowohl finanziell und inhaltlich als auch vom Zeitplan her.»

Mit anderen Worten, die Kosten von 6,4 Mio. Franken werden nicht überschritten? «Bis Ende März sind 95% der Arbeiten vergeben und in Ausführung. Die restlichen Arbeiten stehen kurz vor Bauvergabe. Aktuell werden wir das final gesprochene Budget von 6,72 Mio. Franken inklusive Finanzpolster von 5% um ca. 80000 Franken unterschreiten. Da im 2. OG des bestehenden Teils noch Umbauarbeiten auszuführen sind, ist man vor Überraschungen nie ganz gefeit. Bei den Arbeiten haben wir solche Reserven jedoch einkalkuliert.»

Welche Bauarbeiten stehen noch an? «Im Neubau müssen die Installationsarbeiten sowie der Innenausbau, also Böden, Wände und Decken sowie die Schreinerarbeiten noch fertiggestellt werden. Imbestehenden Schulhausgebäude wird die Raumanordnung im 2. OG geändert und um Logopädie- und Gruppenräume ergänzt. Zudem wird die gesamte Erschliessung raumakustisch optimiert.

Der zweistöckige Neubau bietet Platz für vier Schulzimmer. Welche Klassen werden dort unterrichtet? «Die Klassenbelegung ist noch nicht definiert. Die Erst- und Zweitklässler, die bisher im Doppelkindergarten unterrichtet wurden, werden ab dem neuen Schuljahr in die Schulanlage ziehen. Der Doppelkindergarten wird während der Sommerferien baulich so angepasst, dass er ab dem 8. August von den Kindergärtlern genutzt werden kann.»

Was passiert mit dem «alten» Kindergarten? «Da sind wir uns im Gemeinderat noch nicht ganz im Klaren. Vorstellbar wäre etwa die Vermietung an eine Kinderkrippe oder an einen Tageshort.»

Können mit dem Schulhaus-Neubau die erwarteten Schülerzahlen bis 2020 tatsächlich aufgefangen werden? «Das ist so. Wir haben sogar ein Schulzimmer als Reserve eingeplant. Falls der Bedarf weiter steigen sollte, kann der Neubau gegen Osten hin um zwei Räume auf zwei Ebenen erweitert werden. Dies könnte ein Thema werden, wenn die Überbauung des Areals an der Zürcherstrasse mit zirka 80 Wohnungen realisiert würde.»

Wie gross war/ist der Erwartungsdruck von allen Seiten? «In der Tat ist dieses Bauvorhaben eine Herausforderung, wurde doch das ursprüngliche Projekt bei der Gemeindeversammlung 2012 abgewiesen. Bei der Neuauflage war mir als Leiter der Baukommission wichtig, die Bedürfnisse der verschiedenen Interessengruppen mit den Prämissen der Kosten, dem Zeitplan, der Qualität im Rahmen der Einhaltung des Wettbewerbsprojekts in Einklang zu bringen. Dies war zwar nicht immer einfach. Doch bin ich zuversichtlich, dass wir mit der Schulanlage «Zelgli» etwas schaffen werden, was den Nutzungsbedürfnissen entspricht, optimal konzipiert ist und auch architektonisch funktioniert.»

Vom 19. bis 21. August wird gefeiert, mit einem Einweihungs- und Jugendfest.

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