Wachstum an der Zürcherstrasse

Eine Mischung von historischen und modernen Bauten wird die Überbauung des Gestaltungsplanperimeters «Zürcherstrasse Ost» in Killwangen einmal prägen.

Das historische Element bildet das Riegelhaus, das moderne Element sind die vier geplanten Mehrfamilienhäuser mit rund 80 Wohnungen.

Eigentümerin des Areals ist die Basler Versicherung AG, Basel. In ihrem Auftrag hat die Mobimo Management AG, Küssnacht, einen Studienauftrag mit fünf Architekturbüros durchgeführt. Sieger ist das Architekturbüro Froehlich & HSU Architekten, Zürich. Mit Gemeinderat Patrick Bellini war die Gemeinde Killwangen in der Jury vertreten. «Das Projekt basiert auf der neuen, seit 2014 geltenden Zonenordnung der Gemeinde Killwangen», sagt Bellini. Es liegt in der Wohn- und Gewerbezone (WG 3) mit Gestaltungsplanpflicht. Die Architekten schlagen auf dem Areal vier Gebäudekörper vor. Jede der Neubauten wird vier Etagen sowie ein Attikageschoss aufweisen. Das Riegelhaus Zürcherstrasse 15/17 bleibt bestehen und soll in die Überbauung integriert werden. Zusammen bilden die fünf Bauten einen Hof. Auf diesen sind die Hauptwohnfronten ausgerichtet. In den vier Mehrfamilienhäusern sind 212-, 312 oder 412-Zimmer-Wohnungen in gehobenem Ausbaustandard geplant. Zielpublikum sind 1- bis 3-Personen-Haushalte. Die Überbauung soll dem Minergiestandard entsprechen.

Unter den Häusern ist eine Tiefgarage vorgesehen. Somit bleibt das Areal zwischen den Häusern frei, die Bewohner können sich dort in ruhiger Umgebung aufhalten. «Für die Berechnung der Anzahl Parkplätze stützen sich die Planer auf die VSS-Norm der Vereinigung der Schweizerischen Strassenfachleute», sagt Bellini. Daraus dürfte die voraussichtliche Zahl von rund 65 Parkplätzen resultieren. Wie viele es einmal sein werden, hängt von der weiteren Planung ab. Bellini ergänzt dazu: «Wir müssen darauf achten, dass nicht andere Quartiere zuparkiert werden.» Die künftigen Bewohner werden aber auch von direkten Verbindungen zum öffentlichen Verkehr profitieren. So sind die Bushaltestellen in der Nähe, und zum Bahnhof Killwangen-Spreitenbach gibt es kurze Fusswege, einerseits durch die Mühlehaldenstrasse und andererseits entlang der Limmat.

Nach der momentanen Planung ist die Zufahrt auf der Westseite des Areals vorgesehen. Dort soll eine Rampe in die Tiefgarage angelegt werden. Sie könnte einmal auch für eine Überbauung auf dem Areal «Zürcherstrasse West» (Schwyzerhüsli) dienen. Entsprechende Gespräche mit dem Kanton sind im Gange. «Die Gemeinde wird sich noch Gedanken über verkehrsberuhigende Massnahmen an dieser Stelle machen», ergänzt Bellini.

Das historische Bauernhaus bleibt erhalten. Momentan liegen Studien für mehre Wohnungen vor. Die Nutzung ist aber noch nicht abschliessend festgelegt. Es sind auch Gemeinschaftsräume oder Ähnliches im Gespräch. Über das weitere Vorgehen können die Planer noch keine Angaben machen.

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