Eierwerfern auf der Spur
Halloween ist bei Kindern beliebt. Sie ziehen von Haus zu Haus und rufen: «Süsses oder Saures». Einige ältere Kinder und Jugendliche nutzen den Anlass allerdings aus, um zu randalieren.
Für die einen ist es ein alljährliches Ärgernis, für die anderen eine Freude: Halloween. Vor allem für die Kinder ist es eine Gelegenheit, sich zu verkleiden und andere zu erschrecken. Die Limmatwelle hat gestern eine Patrouille der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal auf ihrer Halloween-Patrouille begleitet. Das Ziel: «Die Polizei präsentiert sich und unterbindet den Vandalismus.» Denn in den letzten Jahren haben die Gewaltbereitschaft und der Vandalismus zugenommen.
Vor allem 2022 artete das Ganze aus. Jugendliche waren in Gruppen unterwegs, warfen Eier an Fassaden und von der Brücke oder zündeten in Neuenhof kleine Raketen an und warfen diese auf die Strasse. Deshalb waren gestern Abend zusätzlich zu den Polizeipatrouillen auch Sicherheitsdienste im Einsatz. Gemäss Jugendpolizist Beat Lüscher sei positiv, dass mehr involvierte Beteiligte wie Gemeindeverantwortliche und Schulen sich der Problematik stellen und nach Lösungen suchen würden. Der Start des Patrouillendienstes beginnt gegen 18.15 Uhr. Die Regionalpolizei Wettingen-Limmattal ist mit drei Fahrzeugen im Gebiet unterwegs. Eine erste Meldung gibt’s aus Spreitenbach, wo Eierwerfer beim Schulgelände unterwegs sind.
Patrouille im Auto und zu Fuss
Eine Patrouille macht sich auf nach Spreitenbach, die andere fährt nach Neuenhof. Dort, im Peterskeller, sitzen Mitarbeiter der Jugendarbeit aber auch des Werkhofs, um sich mit der Polizei zu besprechen. Weiter geht es zu Fuss. Beat Lüscher und seine Kollegin, die Gefreite Sarah Küng, erkunden das Schulgelände mit dem neuen Spiel- und Begegnungsplatz ab. Weiter geht’s mit dem Auto. Per Funk werden Beat Lüscher und Sarah Küng nach Wettingen gerufen. Bei der Schulanlage Margeläcker angekommen, wird das Gelände umrundet. Viele Jugendliche sind unterwegs. Schliesslich kontrollieren die beiden Polizisten vier Jugendliche, überprüfen ihre Ausweise. Mit dem Auto fahren sie wieder nach Neuenhof. Eine bestimmte Strasse wird angefahren, doch von den gemeldeten Eierwerfern keine Spur. «Es ist ein Katz- und Mausspiel», sagen die Polizisten.
Gegen 22.30 Uhr werden alle Patrouillen nach Spreitenbach gerufen. Unterhalb des Schulgeländes Haufländli brennt ein Auto auf dem Parkplatz. Auch die Kantonspolizei wird hinzugezogen. Ruhig bleibt es dagegen in den Gemeinden Würenlos und Killwangen.