Gemeinsam für die Sicherheit
Bereits seit dem 1. April 2023 unterstützt die Kantonspolizei die Regionalpolizei Wettingen-Limmattal personell. Seit dem neuen Jahr ist diese Unterstützung – aufgrund des Personalmangels bei der Repol entstanden – klarer festgesetzt.
Kommandant Michael Leupold und Wettingens Gemeindeammann Roland Kuster informierten kurz nach Neujahr im Rathaus, wie die Arbeit unter den beiden Einheiten aufgeteilt und so die lokale Sicherheit in Wettingen und den sechs Vertragsgemeinden gewährleistet wird. «Die Zusammenarbeit läuft schon länger, die haben wir aber diskreter gehandhabt. Seit Anfang Jahr verläuft die Zusammenarbeit ein wenig anders und ist auch auf Dauer angelegt», sagte der Kommandant der Kantonspolizei Aargau, Michael Leupold, vor den Medien.
Bislang war eine Kapo-Patrouille zusätzlich im Gebiet der sechs Limmattalgemeinden Wettingen, Neuenhof, Würenlos, Killwangen, Spreitenbach und Bergdietikon unterwegs. Diese Zusammenarbeit kam zustande nach einer Anfrage von Roland Kuster an die Kantonspolizei, ob sie bereit wäre, die Repol zu unterstützen aufgrund von personellen Engpässen. Dies hat die Kantonspolizei gemacht, sie ist dazu auch gesetzlich verpflichtet, wie der Kommandant ausführte. Die Kantonspolizei hat keine personellen Probleme, steht sogar über dem Sollbestand.
Der Regierungsrat hatte im November 2023 sein Okay gegeben, damit die Kantonspolizei ihre Stellen über den Sollbestand hinaus aufstocken kann, um in den Limmattaler Gemeinden auszuhelfen. «Dies braucht natürlich Zeit, bis neue Leute rekrutiert und ausgebildet sind.»
Es gibt eine Frontdienstgruppe
«Seit Anfang Januar haben wir 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kantonspolizei, die fürs Einsatzgebiet Limmattal vorgesehen sind. Das sind der Chef der Frontdienstgruppe, Stephan Neuhaus, und sein Stellvertreter sowie polizeiliche Sachbearbeiterinnen und Sachbereiter. Sie arbeiten auf dem Posten in Wettingen und gemeinsam mit den Regionalpolizisten. Die Frontpolizei ist eine gemischte Patrouille oder eine reine Kantonspolizisten-Patrouille. «Das ist der Schlüssel, wie wir diese Aufgabe lösen wollen. Nämlich mit nur noch einer Patrouille.» Einen Handwechsel zwischen Regional- und Kantonspolizei brauche es nicht mehr. «Dies gilt auch für den Polizeiposten Wettingen. Dieser ist Anlaufstelle für die Bevölkerung, steht den Gemeinden zur Verfügung und kann alle polizeilichen Grundversorgungsaufgaben integral lösen.
Der Chef der Regionalpolizei ist Kommandant Oliver Bär. Er steht auch der sogenannt rückwärtigen Dienstgruppe vor. Diese kümmert sich um verwaltungspolizeiliche Aufgaben wie die Signalisation oder die Verkehrsinstruktion. Oliver Bär und Stephan Neuhaus arbeiten ebenfalls zusammen. Gemeindeammann Roland Kuster zeigte sich zufrieden, in eine neue Organisationsära zu starten. Er sei auch froh, dass die Vertragsgemeinden hinter dieser Lösung stünden.