Unser Paradies auf Erden
2023 führten die Flitter-wochen meinen Mann und mich auf die Malediven. Warum wir vor der Abreise fast wahnsinnig wurden und weshalb wir diese Ferien niemals vergessen werden.
Faulenzen am Strand mit puderweissem Sand, eintauchen im türkisblauen Meer, Spaziergänge bei Sonnenuntergang zwischen Palmen: So stelle ich mir das Paradies vor. Äusserst kitschig, doch das dürfen Flitterwochen ja durchaus sein. Lange werweissten mein Mann und ich, wohin uns unsere Hochzeitsreise führen würde. Bora Bora, St. Lucia, Sansibar, die Malediven, die Seychellen oder Mauritius? Ich gebe zu, das sind Luxusprobleme. Doch diesen Pomp wollten wir uns einmal im Leben gönnen. Wir entschieden uns für die Malediven – sozusagen der Klassiker unter den Honeymoon-Destinationen.
Und so fieberten wir unserer Abreise im Mai entgegen. Dazu gehörte auch, dass wir unsere Körper fit für Bikini und Badehose trimmten. Schliesslich wollten wir die Zweisamkeit im Inselparadies geniessen, ohne dass Greenpeace plötzlich vermeintlich gestrandete Grosssäugetiere zurück ins Meer befördern will. Je näher die Traumferien rückten, umso verrückter machten mich die Wetterprognosen. Täglich überprüfte ich mehrmals alle möglichen und unmöglichen Portale. Meine Laune passte sich der Anzahl prognostizierter Regenschauer und Sonnenstunden an und trieb meinen Mann in den Wahnsinn. Ein Wunder, dass wir trotzdem glücklich und konfliktfrei auf der kleinen Insel Fushifaru landeten.
Ein Lächeln und frische Kokosnüsse
«Alles wird gut, habe ich dir doch gesagt», flüsterte mir mein Mann ins Ohr, als uns das Hotelteam mit maledivischen Trommelwirbeln bei strahlendem Sonnenschein empfing. Der idyllische Ort mitten im Indischen Ozean entpuppte sich tatsächlich als unser Paradies auf Erden. Beim morgendlichen Blick aus unserem Bungalow auf die kristallklare Lagune konnten wir unser Glück kaum fassen. Zu den Höhepunkten gehörten die Begegnungen mit Mantas und Meeresschildkröten sowie das herzliche einheimische Personal, das immer ein Lächeln oder manchmal sogar frische Kokosnüsse für uns übrig hatte. Trotz Sonnenbrand, einem Regentag und exorbitanten Massagepreisen war der Aufenthalt für uns perfekt. Umso trauriger waren wir, als wir unser lieb gewonnenes Paradies wieder verlassen mussten. Doch wir kehrten gestärkt, erholt und mit wunderbaren Eindrücken nach Hause zurück. Dort stellte sich heraus, dass sich auch ein ganz spezielles Souvenir ins Gepäck geschlichen hatte. Es wird Ende Januar das Licht der Welt erblicken und uns für immer an unser Paradies auf Erden erinnern.