Die Planung des Neuenhofer Limmatstegs hat begonnen
Der Limmatsteg soll das Neuenhofer und das Wettinger Limmatufer verbinden. Eine Jury wählt im Dezember am Brückenprojekt interessierte Planer aus, die dann Wettbewerbsbeiträge erarbeiten.
Beim Limmatuferweg nahe des Neuenhofer Quartiers Kirchfeld und auf der anderen Seite der Limmat bei der Kleingartenanlage im Raum Chlosterschür im Grenzgebiet Wettingen und Würenlos soll eine Brücke entstehen. Dafür hat die Abteilung Tiefbau des Kantons Aargau Anfang Oktober einen einstufigen Brückenwettbewerb mit Präqualifikation ausgeschrieben.
«Ziel ist das Erlangen von gestalterisch hochwertigen, nachhaltigen und auf die empfindliche Landschaft eingehenden Vorschlägen für den neuen Limmatsteg im Raum Chlosterschür», sagt Walter Waldis, Sektionsleiter Brücken und Tunnel des kantonalen Departements Bau, Verkehr und Umwelt. Der Steg solle die neue kantonale Radroute tragen, die beide Limmatufer verbinde und für Naherholende das zentrale Element des Wanderwegs Sulperg-Rüsler bilde. «Er ist das Leuchtturmprojekt des Agglomerationsparks Limmattal», erklärt er. Dabei handelt es sich um ein Freiraumkonzept, das von den Kantonen Aargau und Zürich, den regionalen Planungsverbänden Baden Regio und der Zürcher Planungsgruppe Limmattal, den Gemeinden und Städten des Limmattals sowie der Stadt Zürich getragen wird.
Im Dezember wählt die Jury fünf bis sechs Planer aus
Bis am 28. Oktober konnten interessierte Planer sich für die Präqualifikation des Limmatsteg-Projekts bewerben. «Dies, noch ohne selber planerische Leistungen für das konkrete Vorhaben zu erbringen», sagt Waldis. Die Selektion von fünf bis sechs Planern aus diesen Bewerbern werde eine Jury im Dezember durchführen. «2021 werden die ausgewählten Planer an Wettbewerbsbeiträgen arbeiten, welche die Jury in der Folge beurteilen und würdigen wird», sagt Waldis.
Über den Start des Wettbewerbs zeigt sich Peter Wolf, Geschäftsleiter der Regionalen Projektschau Limmattal (kurz: Regionale 2025), erfreut. «Es ist super, dass das Verfahren begonnen hat. Der Limmatsteg wird ein tolles Angebot für Erholung und Freizeit in der Region und wird den Landschaftsraum Sulperg-Rüsler aufwerten», sagt Wolf auf Anfrage.
Der Verein Regionale 2025 mit Sitz in Dietikon setzt sich für zukunftsweisende Projekte im Limmattal ein. Im Jahr 2025 sollen diese präsentiert werden. Eines davon soll die Bedeutung des Landschaftskorridors Sulperg-Rüsler hervorheben.
Gemeinden müssen am Ufer Weganschlüsse erstellen
«Der Limmatsteg ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Projekts. Er ist das zentrale Element für den talquerenden Weg», sagt Wolf. Der Steg stelle nicht nur eine wichtige Verbindung zwischen Neuenhof und Wettingen/Würenlos dar, sondern auch eine Anbindung an das Sportzentrum Tägerhard für den Langsamverkehr. Da die Brücke zwei kantonale Radrouten verbinde, übernehme der Kanton die Kosten für den Bau. Das sei ein Vorteil für die vier beteiligten Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Würenlos und Killwangen. So müssten sie nur noch die jeweiligen Weganschlüsse auf ihrer Uferseite erstellen.