Hoffentlich nicht die letzte Fasnacht

Nach zwei Jahren Unterbruch gibt es in diesem Jahr wieder eine Neuen-hofer Fasnacht. Doch es könnte auch die letzte sein.

Zufriedene Gesichter beim Kinderball in Neuenhof vor vier Jahren.  	Barbara Scherer/Archiv
Zufriedene Gesichter beim Kinderball in Neuenhof vor vier Jahren. Barbara Scherer/Archiv

Seit 15 Jahren organisieren die Chläuse von Neuenhof die Fasnacht. Die letzten beiden Jahre wurde es ruhig. Doch nun will Hardy Wiederkehr mit seiner Truppe wieder die Löcher aus dem Käse schlagen. Er hofft auf viele Besucherinnen und Besucher. Denn der Aufwand sei gross und der Ertrag müsse lohnend ausfallen. «Die Vorbereitungen sind intensiv. Es muss sich lohnen für uns.» Er schliesst daher nicht aus, dass es die letzte Fasnacht der Chläuse sein könnte. «Wir würden gerne wieder einmal eine Reise zusammen machen. Dafür brauchen wir an unseren Anlässen aber Gewinn», erklärt er.

Ist Neuenhof zu ruhig?

Hardy erinnert sich an vergangene Jahre: «Früher war in Neuenhof einiges mehr los.» Man habe mehr Vereine gehabt und diese hätten sich auch mehr für das Dorfgeschehen eingesetzt. Er erinnert an das Christbaumverbrennen. Über Jahre hinweg sei das ein super Anlass für den Verein gewesen. Heuer schrieben sie zum ersten Mal rote Zahlen. Viele Vereine würden zudem überaltern. Er glaubt aber an eine Rückkehr des alten Glanzes. Wenn die nächsten Anlässe erfolgreich würden, wäre das vielleicht eine Motivation für Nachahmer und für Neuenhofer, Mitgliedschaften in Betracht zu ziehen. Für diese Fasnacht sei er trotz allem zuversichtlich. «Es haben bereits Leute gefragt, ob es nach Corona wieder eine Fasnacht gibt. Wir rechnen mit etwa 120 Personen. Dann ist aber noch viel Platz in der Halle. Hoffentlich kommen mehr», sagt er.

Fasnacht ab 14 Uhr

Die Fasnacht beginnt mit dem Kinderball um 14 Uhr. «Ein Riesengaudi», wie Wiederkehr berichtet. Jedes Jahr kämen gegen 250 Besucher. Kinder, Mama und Papa, Gotti und Götti. Ebenfalls jedes Jahr dabei: DJ Sämi. Für diesen Anlass bekommen die Chläuse einen finanziellen Zustupf von der Gemeinde. Denn für jedes Kind gibt es ein Wienerli gratis und Sirup. Es gibt auch noch weitere Speisen und Getränke. Diese sind aber zahlungspflichtig. Um 20 Uhr beginnt dann aber die Party für die Erwachsenen. Dass sich diese an der Fasnacht auch einmal gerne wie Kinder aufführen, ist kein Geheimnis. Für Livemusik und Maskentreiben sorgen die Lumapazis und natürlich diverse Guggen. Die Fasnacht findet am 17. Februar in der Zürcher Turnhalle statt.

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