Lernen, wie Energie geht
An einem Erlebnistag gaben die «Elektrizität Wasser Neuenhof ewn» Einblick in ihr Funktionieren.
Einmal am Hahn drehen oder auf den Knopf drücken, schon sprudelt das Wasser. In Neuenhof liegt der Verbrauch pro Kopf und Tag bei 142 Litern. Damit diese Menge jederzeit zur Verfügung steht, ist ein ausgeklügeltes Leitungsnetz nötig. Wie und warum dieses seit Jahren funktioniert, erfuhren rund 300 Neuenhoferinnen und Neuenhofer am Erlebnistag. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der «Elektrizität Wasser Neuenhof ewn» beziehungsweise der Regionalwerke Baden (RWB) präsentierten die vielfältigen Aktivitäten des kommunalen Versorgungsunternehmens. In der Schulanlage hatten sie eine interessante Schau mit Plänen und Modellen aufgebaut. Wer am Erlebnistag gut aufpasste und die Fragen des Wettbewerbs richtig beantwortete, dem winken einige interessante Preise.
Dass der elektrische Strom nicht einfach so aus der Steckdose kommt, zeigte der Ausstellungsteil dazu. Ein verzweigtes Netz von Leitungen und Trafostationen bis hin zu jedem Haus durchzieht die Gemeinde. Alles hängt zusammen und kann sich somit auch beeinflussen. So wirken sich LED-Leuchten anders aus als die klassischen Stromverbraucher und selbst die fast unscheinbaren Netzgeräte von Handys oder Laptops können das Netz negativ beeinflussen. Welche Massnahmen die «Elektrizität Wasser Neuenhof ewn» ergreift, damit der Stromkonsum trotz solcher Störenfriede funktioniert, erklärten die Fachleute an verschiedenen Stationen.
Starke Verbrauchsspitzen bewältigen
Die grössten Wasserverbraucher in den Haushalten sind die WC. Jedes Mal, wenn der Spülkasten gedrückt wird, spritzen rund 9 Liter die Schüssel sauber. Bei einem mehrköpfigen Haushalt kommt so jeden Morgen eine grössere Menge zusammen. Und weil alle Neuenhofer etwa zur selben Zeit aufstehen, multipliziert sich das Ganze. Trotzdem, die Wasserversorgung ist so ausgelegt, dass sie auch diese Verbrauchsspitze bewältigen kann. Auf besonderes Interesse stiessen die Wasserexperimente von Pusch. Mit ihnen liessen sich die verschiedensten Aspekte des Wasserkreislaufes erleben und erproben. Neuenhofer Schulklassen nutzen diese Möglichkeiten bereits in der Woche vor dem Erlebnistag. Bereitgestellt hat die Experimente Pusch (Stiftung Praktischer Umweltschutz). Sie entstand im Jahr 2000 aus dem Zusammenschluss der SVG (Schweizerischen Vereinigung für Gewässerschutz) und der Siga/ASS (Interessengemeinschaft für Abfallverminderung / Aktion Saubere Schweiz).
Damit die Eltern sich in Ruhe informieren konnten, gab es ein spezielles Programm für Kinder. Basteln und malen, unter Anleitung, war das Motto im Peterskeller. Diejenigen, die es etwas aktiver mochten, vergnügen sich in der Hüpfburg. Und obwohl es nicht zum Kerngeschäft der «Elektrizität Wasser Neuenhof ewn» gehört, spielte Kulinarik am Erlebnistag eine wichtige Rolle. Das zeigten Wasserbar, Festwirtschaft, Kaffeestube und Softicestand.