Meilenstein beim Pumpwerk GWPW
Ein wichtiger Meilenstein bei der Ent-stehung des Grundwasserpumpwerks Tägerhardwald (GWPW) ist erreicht: Alle drei Bohrungen sind abgeschlossen.
Vier bis sechs Meter lange Rohre mit einem Durchmesser von 1,5 Metern wurden Stück für Stück aneinandergemacht und unter die Erde versenkt. Der tiefste Punkt, dort, wo das Grundwasser schliesslich angezapft wird, liegt 72 Meter tief. Damit alle drei beteiligten Gemeinden, Neuenhof, Wettingen und Würenlos, je einen eigenen Zugang zum Grundwasser haben, wurden drei Bohrungen gemacht. «Ende letzter Woche sind wir mit der letzten fertig geworden», sagt Richard Weber, Leiter der technischen Betriebe Würenlos, der den Bau für die drei Gemeinden überwacht.
Was Kosten und Termine betrifft, läuft alles planmässig. Technische Probleme gab es bei der zweiten Bohrung: Ein Rohr wurde beschädigt, sodass es 30 Meter unter Boden geschweisst werden musste.
Der nächste Schritt wird der Einbau der Filter- und der Rückzug der Bohrrohre sein. Zudem werden Pumpversuche durchgeführt. «Pro Minute werden rund 15000 Liter Wasser heraufgepumpt und in die Limmat geleitet», so Weber.
Parallel werden die Werkleitungen verlegt. Eingebaut werden diese zurzeit in der Grosszelg-strasse und im Tägerhardwald Würenlos sowie im Tägerhard-ächer zwischen Wettingen und Würenlos und für den Anschluss nach Neuenhof an der Fohrhölzlistrasse in Wettingen. Diese dienen dazu, das herausgepumpte Grundwasser in die entsprechenden Versorgungsnetze zu speisen. Dazu sind wieder drei Leitungen nötig, von denen jede in eine der drei Gemeinden führt und die gesamthaft drei Kilometer lang sind.
Im Jahr 2015 wird am Ort der Bohrungen im Tägerhardwald ein Gebäude gebaut, wo die Installationen untergebracht sein werden. Im Frühjahr 2016 soll das Grundwasserpumpwerk Tägerhardwald schliesslich in Betrieb genommen werden.
«Mit dem neuen Pumpwerk wird die Wasserversorgung für die nächsten Generationen sichergestellt sein», so Weber. Indem die drei Gemeinden zusammenspannen, können Kosten gespart werden.
Für Richard Weber ist die Entstehung des Werks eine ganz spezielle Sache und nur dank der guten Zusammenarbeit mit den beteiligten Gemeinden möglich.