Neuenhofer Vereine kämpfen tapfer
Positives und Negatives hielten sich an der Generalversammlung des Vereinskartells am Donnerstagabend die Waage.
Trotz zahlreicher Absenzenmeldungen war der Saal des Restaurants Sonnmatt am Donnerstagabend zur Generalversammlung des Vereinskartells Neuenhof fast bis auf den letzten Platz besetzt. Präsident Hans Matt bedankte sich bei den Anwesenden für ihr zahlreiches Erscheinen.
Jeder Vereinsvertreter bekam eine Liste mit den Anlässen und Raumbelegungen 2016 und Matt freute sich: «Die Koordination der Anlässe läuft 2016 super.» Es habe lediglich eine Überschneidung gegeben, und diese konnte mit den betroffenen Vereinen bereits geklärt werden, sodass an der GV bereits eine fertige Lis- te vorgelegt werden konnte. Noch bis zum 20. November können Neuenhofer Vereine ihre Anlässe melden, danach werden die Anfragen von Privatpersonen berücksichtigt. Gerade in der aktuellen Umbauphase der Schulanlagen sei die Belegung der Räume nicht immer einfach, so Matt. Alle Vereine seien um Geduld und Verständnis gebeten bis 2017, wenn alle Bauten wieder zur Verfügung stünden.
Gemeinderat Marco Hürsch, verantwortlich für Bildung und Kultur, informierte über die Veränderungen betreffend Kulturkommission. Die vielen kulturellen Vereine Neuenhofs hätten Probleme, genügend Besucher für ihre Anlässe zu gewinnen. Die Kulturkommission beende daher ihre Tätigkeit per Ende 2015. «Das tut uns weh und ist schade», sagte Hürsch. Aber man müsse hinterfragen, ob die Gemeinde wirklich noch Anlässe organisieren müsse, die dann nur von wenigen Neuenhofern besucht würden. Man werde nun überlegen, wie man mit der Kulturkommission weiter verfahren wolle. Dazu solle ein Leitbild unter Einbezug der kulturellen Vereine Neuenhofs erarbeitet werden. Ein ähnliches Prozedere wolle der Gemeinderat 2017 auch mit den Sportvereinen von Neuenhof angehen.
Unter dem Traktandum «Ideen und Wünsche» äusserten sich viele Anwesende besorgt über den Mitglieder-Rückgang in den Vereinen. «Es ist trostlos, wie wenig Nachwuchs es gibt», sagte Hans Matt. Die Spielgemeinschaft Würenlos-Neuenhof stellt im Frühling 2016 aufgrund von Besetzungssorgen und Nachwuchs-Schwierigkeiten sogar ihren Betrieb ein.
Hardy Wiederkehr von der Chlausgesellschaft informierte darüber, dass beim Verein an der GV beschlossen worden sei, wegen der Baustelle dieses Jahr keine Krippe aufzustellen. «Die Chlausgesellschaft findet, dass sie das für Mensch und Tier nicht verantworten kann», so Wiederkehr. Vielleicht würde das Engagement des Vereins 2017 dann auch wieder mehr geschätzt.
Positiver klang das Votum der Schnäggebühne Neuenhof, die allen Anwesenden anbot, bei Vereinsanlässen und Ähnlichem Sketche und Einakter aufzuführen. Zurzeit jedoch sei man mit den Proben für das neue Stück eher ausgelastet.