Schnäggefühler bewegen Neuenhofer Gemüter
Wieder wurden dem Neuenhofer Schnägg die Fühler abgebrochen. Nun sind sie mit Stahlgewinden befestigt.
«Ja, ich bin sehr enttäuscht, dass die Fühler schon wieder abgerissen wurden», sagt Sonya Mittner, die Anfang September dafür sorgte, dass das Neuenhofer Wahrzeichen wieder Fühler erhielt. Am Dienstagmorgen brachten Enrico Rodriguez, Bildhauer bei der Firma A. Meier GmbH in Brugg, sowie John Schlotterbeck, Plättlileger bei der Firma Karrer AG Dättwil, zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen neue Fühler an. Anstelle des Gewindes aus Messing wurde ein dickeres aus Stahl reingebohrt. Mit einem Kleber, mit dem man sonst Betonfertigteile klebt, wurden die Fühler zusätzlich angeklebt. «Um sie noch besser zu befestigen, müsste man noch tiefer reinbohren, dann besteht jedoch die Gefahr, dass der Steinkopf zerbricht», erklärt Schlotterbeck.
Während die Handwerker die neuen Fühler anbringen, halten diverse Passanten an. Auch der Geschäftsführer der gegenüberliegenden Zweiräder-Werkstatt Jordi, der beobachtet hat, wie zwei etwa 12- oder 13-Jährige mit den Füssen dagegenschlugen. «Als ich sie zur Rede stellen wollte, sind sie davon- gefahren.» «Man sollte die Eltern zur Rede stellen, die ihren Kindern nicht beigebracht haben, fremdes Eigentum in Ruhe zu lassen», sagt Toni Lütolf, ein weiterer Anwohner. Da die Täterschaft noch unbekannt ist, überlegt sich Mittner, eine Überwachungskamera anzubringen, um vor künftigen Vandalenakten abzuschrecken.